Berufsausbildung trotz Coronakrise – digitale Lernplattform für Azubis aus dem Maschinen- und Anlagenbau stark gefragt

Mit ihrer Lern­plat­tform „MLS – Mobile Learn­ing in Smart Fac­to­ries“ fördert die Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau (NWS MB) das dig­i­tale Ler­nen im Rah­men der Aus- und Weit­er­bil­dung. Aus­bil­dungsin­sti­tu­tio­nen und ‑betriebe erhal­ten nun bis zu den Som­mer­fe­rien einen kosten­freien Zugang zu der Online-Plat­tform. Bere­its nach kurz­er Zeit stieß dieses Ange­bot auf eine riesige Res­o­nanz. Die Anzahl der täglichen Nutzer stieg inner­halb ein­er Woche um 600 Prozent.

Nachwuchsstiftung Maschinenbau unterstützt Fortführung der Ausbildung in den Metallberufen
Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau unter­stützt Fort­führung der Aus­bil­dung in den Metallberufen

Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau unter­stützt Fort­führung der Aus­bil­dung in den Metallberufen

Viele Unternehmen müssen inner­halb kürzester Zeit ihre Prozesse und Abläufe an die drama­tis­chen Entwick­lun­gen infolge der Coro­n­akrise anpassen. Dazu zählt auch die Beruf­saus­bil­dung. „Wir suchen nach Möglichkeit­en, unseren Auszu­bilden­den trotz dieser sehr her­aus­fordern­den Sit­u­a­tion Aus­bil­dungsin­halte unab­hängig vom Ler­nort Betrieb bere­itzustellen“, erläutert Peter Bauer, Aus­bil­dungsver­ant­wortlich­er bei der Schenck Process Europe GmbH in Darm­stadt. Dieser akute Bedarf hat die Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau dazu bewogen, ihre Online-Plat­tform „Mobile Learn­ing in Smart Fac­to­ries“ (MLS) allen Inter­essierten bis zum Beginn der Som­mer­fe­rien kosten­frei zur Ver­fü­gung zu stellen. „Als Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau sehen wir uns in der Ver­ant­wor­tung, unsere Unternehmen und ihre Auszu­bilden­den in dieser schwieri­gen Sit­u­a­tion aktiv zu unter­stützen“, erk­lärt NWS-MB-Stan­dortleit­er Andre Wilms.

Dig­i­tales Ler­nen für Indus­trie 4.0

Wesentliche Moti­va­tion für die Entwick­lung der MLS-Plat­tform war es, die Beruf­saus­bil­dung zu vere­in­fachen und zu dig­i­tal­isieren. Mit weni­gen Klicks kön­nen Aus­bilder Auf­gaben erstellen, die indi­vidu­ell auf die Bedarfe ihrer Azu­bis zugeschnit­ten sind. Mit Lernzielkon­trollen – die beispiel­sweise Mul­ti­ple-Choice-Tests, Fach­be­griff­s­abfra­gen und Lück­en­texte umfassen – beste­ht die Möglichkeit, den Lern­fortschritt zu über­prüfen und zu doku­men­tieren. Dies vere­in­facht die Betreu­ung der Auszu­bilden­den und schafft wertvolle zeitliche Ressourcen im Aus­bil­dungsall­t­ag. Auf diese Weise ermöglicht die MLS-Plat­tform, die Kom­mu­nika­tion zwis­chen Lehren­den und Ler­nen­den zeit­gemäß und effizient zu gestal­ten. Sie dient zugle­ich dazu, dass Azu­bis ihre Fähigkeit­en mit Blick auf eigen­ständi­ges und kol­lab­o­ra­tives Arbeit­en aus­bauen kön­nen – Kom­pe­ten­zen, die für Indus­trie 4.0 essen­ziell sind.

Anzahl der Inter­essen­ten in die Höhe geschossen

Auch bish­er war die MLS-Plat­tform schon sehr gefragt. Seit der Mark­te­in­führung 2018 set­zen bere­its mehr als 100 Unternehmen und Beruf­ss­chulen auf MLS, darunter die Deutsche Bahn, Andreas Stihl, Mahle Inter­na­tion­al, Miele und Rolls Royce. Nach­dem die NWS MB Mitte März 2020 die Indus­trie über das Ange­bot zur kosten­freien Nutzung der MLS-Plat­tform informiert hat, löste sie einen wahren Ansturm an Anfra­gen aus. Inner­halb kürzester Zeit stieg die Anzahl der täglichen Nutzer um 600 Prozent. Viele Unternehmen waren auch ger­adezu begeis­tert. Erwin Kra­jew­s­ki, Leit­er der Beruf­saus­bil­dung bei der Voith Group in Hei­den­heim, schrieb beispiel­sweise: „Liebe Kol­legin­nen und Kol­le­gen der Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau, das ist eine Superidee von euch. Her­zlichen Dank im Namen mein­er Aus­bil­der­mannschaft. Wir wer­den eure Plat­tform in den kom­menden Wochen aus­giebig nutzen.“

Dieses Ange­bot ste­ht allen Aus­bil­dungsin­sti­tu­tio­nen und ‑betrieben bun­desweit zur Ver­fü­gung. Sie kön­nen die MLS-Plat­tform uneingeschränkt, kosten­frei und ohne automa­tis­che Ver­trags­bindun­gen zunächst bis zum Beginn der Som­mer­fe­rien nutzen. Inter­essen­ten melden sich bitte per E‑Mail unter mls@nws-mb.de oder tele­fonisch unter Tel. +49 7071 795 286 57 bei der Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau. Zudem bietet die Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau Lehren­den und Ler­nen­den die Möglichkeit, sich in Live-Präsen­ta­tio­nen und Webina­ren unter https://bit.ly/2WOVg5c über den Umgang mit der Online-Plat­tform zu informieren. „Wir hof­fen, dass viele unser Ange­bot nutzen“, erk­lärt Wilms. „Auf diese Weise kön­nen wir nicht nur dazu beitra­gen, dass die Beruf­saus­bil­dung in der aktuellen Krise weit­erge­ht, son­dern auch die Dig­i­tal­isierung in der Aus­bil­dung voranbringen.“

Weit­ere Infor­ma­tio­nen bei Andre Wilms, Nach­wuchss­tiftung Maschinenbau,
Tel. +49 5205 74 2555, E‑Mail: andre.wilms@mws-mb.de

Über die Nach­wuchss­tiftung Maschinenbau

Die Nach­wuchss­tiftung Maschi­nen­bau gGmbH mit Sitz in Frank­furt am Main, Biele­feld und Tübin­gen wurde 2009 gegrün­det (in Träger­schaft des VDMA und VDW). Sie engagiert sich für die Gewin­nung und ‑förderung von jun­gen Men­schen im Maschi­nen- und Anla­gen­bau. Schw­er­punk­te der Stiftungsar­beit sind die Beratung, Weit­er­bil­dung und Qual­i­fizierung von Aus­bildern und Lehrkräften sowie die enge Verzah­nung von Wirtschaft, Schule und Poli­tik. Bish­er arbeit­et sie mit 675 Unternehmen aus dem Maschi­nen- und Anla­gen­bau zusam­men, ver­fügt über ein Net­zw­erk von 382 beru­flichen Schulen und zählt über 7.900 Teil­nehmer ihrer Weit­er­bil­dungsange­bote. Auf den großen Branchen­messen – der Han­nover Messe, der METAV in Düs­sel­dorf, der EMO Han­nover und der AMB in Stuttgart – wur­den über 125.000 Schü­lerin­nen und Schüler sowie ihre Fach­lehrer über Beruf­schan­cen und neueste Branch­enen­twick­lun­gen informiert.

Kategorien: 2020, März

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