Ab 2022 GrindingHub in Stuttgart

Vom 17. bis 20. Mai 2022 findet erstmals in Stuttgart die GrindingHub statt. Sie ist die neue Fachmesse und das neue Zentrum für die Schleiftechnik. Ausgerichtet wird sie, künftig in einem Zweijahres-Turnus, vom VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main, in Kooperation mit der Messe Stuttgart und in ideeller Trägerschaft des Industriesektors „Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik“ von Swissmem (Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie). „Wir freuen uns sehr über den Aufschlag dieses Dreierteams“, sagt Stephan Nell, Geschäftsführer beim großen Schweizer Schleifmaschinenhersteller United Grinding Group in Bern. „Die Branche ist auf Wachstumskurs und benötigt ein internationales Messeschaufenster, das ihre Kompetenz und ihre technische Innovationskraft angemessen präsentiert. Das vorgestellte Messekonzept für die GrindingHub hat mich direkt überzeugt“, bekräftigt er.

Die neue Fachmesse für die Schleiftechnik punktet damit, dass sie international ausgerichtet ist und in Stuttgart an einem zentralen, aus aller Welt hervorragend erreichbaren Messestandort mit viel Potenzial stattfinden wird. Die Organisatoren bringen ein weltweites Netzwerk mit, sei es die Messe Stuttgart mit ihren zahlreichen Auslandvertretungen, der VDW mit seiner Erfahrung in der Organisation von EMO Hannover und METAV sowie Kontakten in die Verbände aller namhaften Herstellernationen und Swissmem mit ebenfalls großen Erfahrungen in der Organisation von Gemeinschaftsständen auf den Metallbearbeitungsmessen in aller Welt. „Die geballte Kompetenz der Organisatoren verspricht beste Voraussetzungen für den Erfolg der neuen GrindingHub“, ist Jürgen Hauger, Geschäftsführer Vertrieb bei den Vollmer Werken in Biberach, überzeugt.

Das Angebot der GrindingHub konzentriert sich auf die Bereiche Technologie / Prozesse, Produktivität, Automatisierung und Digitalisierung in der Schleiftechnik. Darüber hinaus ist geplant, spezielle Lösungen/Solutions in Sonderausstellungen zu präsentieren. „VDW und Messe Stuttgart sind in der Lage, mit tiefgehendem Branchen- und Messe-Know-how ein ganzheitliches Konzept anzubieten. Das umfasst den Vertrieb, die internationale Vermarktung über Medienarbeit, den Aufbau reichweitenstarker Kommunikationskanäle und die Einbindung internationaler Medienpartner“, skizziert Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, die Vorteile der neuen GrindingHub. Außerdem arbeiteten die beiden Partner bereits seit vielen Jahren erfolgreich und vertrauensvoll zusammen, sei es bei der AMB in Stuttgart, der AMB Iran oder der Moulding Expo, so Bleinroth. Der erste Schritt zur Internationalisierung ist bereits getan durch Einbindung von Swissmem als ideeller Träger. „Die Schweiz ist ein Big Player in der Schleiftechnik“, begründet Christoph Blättler, Secretary General Machine Tool Manufacturers bei Swissmem, sein Engagement. „Deshalb freuen wir uns sehr, beim Aufbau dieses zukunftsgerichteten Konzepts dabei zu sein, unsere Erfahrungen im weltweiten Messegeschäft einbringen und Impulse geben zu können“, bekräftigt er.

Zum Konzept gehört die Integration einer digitalen Säule in die Veranstaltung und die Ergänzung durch eine Webkonferenz in den ungeraden Jahren. „Moderne Messekonzepte müssen heute den zusätzlichen Schritt ins Netz gehen und Online-Formate anbieten, damit die Aussteller ihre internationale Reichweite erhöhen und mehr Sichtbarkeit erzeugen können“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. In der Nutzung digitaler Formate haben Messe Stuttgart und VDW bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt. „Die IndustryArena als weiterer Partner für die Durchführung des digitalen Messeteils hat ebenfalls vielfältige Erfahrungen und bringt mit mehr als einer halben Million registrierter Nutzer aus aller Welt bereits eine große und sehr produktionsaffine Zielgruppe gleich mit“, beschreibt Schäfer einen weiteren Pluspunkt.

Alle Partner sind überzeugt, mit der GrindingHub eine Messe an den Start zu bringen, die auch für künftige Herausforderungen der Branche gerüstet ist. 23 Marktführer der Schleiftechnikindustrie haben im ersten Treffen zur Vorstellung der neuen Veranstaltung ihre Teilnahme zugesagt. Diese sind Agathon, Anca, Blaser Swisslube, Buderus Schleiftechnik, Danobat-Overbeck, DVS Group, DVS Tooling, Emag, Geibel&Hotz, Haas Schleifmaschinen, Hembrug, Isoma, Kapp-Niles, Liebherr Verzahntechnik, Naxos-Diskus, Präwema, Reishauer AG, Rollomatic, Saacke, Supfina, Tschudin, United Grinding, Vollmer.

„Das eindeutige Votum der Unternehmen, die an der Vorstellung des Konzepts teilgenommen haben, bestätigt, dass wir damit den Nerv der Branche getroffen haben“, sagt Roland Bleinroth im Anschluss. „Wir freuen uns sehr über dieses Commitment und sind überzeugt, ab 2022 aus der Branche für die Branche einen höchst attraktiven Treffpunkt für die Schleifindustrie in Stuttgart anzubieten“, fügt Wilfried Schäfer hinzu.

Weitere Informationen: www.messe-stuttgart.de/grindinghub.

Hintergrund

In Deutschland gehört die Schleiftechnik zu den Top-4 Fertigungsverfahren innerhalb der Werkzeugmaschinenindustrie. 2020 hat die Branche Maschinen im Wert von 870 Mio. Euro produziert. Fast 80 Prozent gingen in den Export, davon etwa die Hälfte nach Europa. Die größten Absatzmärkte sind China, die USA und Frankreich. Unter den Top-Produzenten führen Deutschland, Japan und die Schweiz die Weltrangliste an. Weltweit produzierte die Schleiftechnik 2019 Maschinen im Wert von 4,9 Mrd. Euro.

Kategorien: 2021, März