KI weiter auf dem Vormarsch: GewinnerInnen des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ auf der EMO 2019 in Hannover ausgezeichnet

Mit Kün­stlich­er Intel­li­genz das Energie­m­an­age­ment verbessern, das Smart­phone als virtuelles Schnittmuster beim Nähen ver­wen­den oder mit ein­er dig­i­tal­isierten Prozess­kette Men­schen­leben ret­ten: Dies ist nur ein Auszug der einzi­gar­ti­gen Ideen, mit denen Start-ups die Jury des „Grün­der­wet­tbe­werb – Dig­i­tale Inno­va­tio­nen“ vom Bun­desmin­is­teri­um für Wirtschaft und Energie (BMWi) überzeu­gen kon­nten. Dabei nahm die Zahl KI-basiert­er Ideen in dieser Wet­tbe­werb­srunde weit­er zu. In Koop­er­a­tion mit dem Vere­in Deutsch­er Werkzeug­maschi­nen­fab­riken (VDW) und den VDI Nachricht­en zeich­nete das BMWi die Preisträgerteams am Dien­stag auf der EMO in Han­nover aus.

Gründerpreis
Grün­der­preis
  • Ein Grup­pen­bild find­en Sie im Anhang, Presse­fo­tos und weit­ere Infor­ma­tio­nen zu den Preisträgerteams in der dig­i­tal­en Pressemappe: https://bit.ly/2mnffrN

Kün­stliche Intel­li­genz, Smart Data, Cloud Com­put­ing oder Aug­ment­ed Real­i­ty sind in aller Munde. Die soge­nan­nte zweite Welle der Dig­i­tal­isierung und ihre facetten­haften Start-ups machen immer wieder deut­lich, dass der Erfind­ergeist der Dig­i­tal­isierung noch längst nicht aus­geschöpft ist. Das zeigen auch die vom BMWi am Dien­stag auf der EMO in Han­nover aus­geze­ich­neten Start-ups, deren inno­v­a­tive Ideen so diverse Bere­iche betr­e­f­fen wie das Energie­m­an­age­ment von Unternehmen, die indus­trielle Pro­duk­tion, die Her­stel­lung von maßgeschnei­derten Blut­ge­fäßprothe­sen, die sichere Ver­net­zung von Geräten im Inter­net der Dinge oder den Modesektor.

Es wur­den Preis­gelder in Höhe von über 300.000 Euro an ins­ge­samt 21 Start-ups aus der Dig­i­tal­branche vergeben: Sechs Teams wur­den mit einem mit 32.000 Euro dotierten Haup­treis aus­geze­ich­net, 15 Grün­derteams erhiel­ten Preis­gelder in Höhe von je 7.000 Euro. Zusät­zlich wurde der Son­der­preis „Dig­i­tal­isierung in der Pro­duk­tion“ vergeben, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Neben den Preis­geldern prof­i­tieren die PreisträgerIn­nen von indi­vidu­ellem Coach­ing sowie Men­tor­ing durch das Exper­tIn­nen-Net­zw­erk des „Grün­der­wet­tbe­werb – Dig­i­tale Innovationen“.

Von den sechs Haupt­preisträgerteams durfte sich das Start-up etalyt­ics aus Darm­stadt gle­ich dop­pelt freuen: Zusät­zlich zum Haupt­preis wurde es mit dem Son­der­preis „Dig­i­tal­isierung in der Pro­duk­tion“ ausgezeichnet.

  • etalyt­ics unter­stützt mit sein­er KI-basierten Cloud-Soft­ware Indus­trie­un­ternehmen dabei, ihr Energie­m­an­age­ment nach­haltiger auszuricht­en und damit Energiekosten zu senken. Die Ser­vi­ce­plat­tform von etalyt­ics beste­ht aus Mod­ulen, die frei kom­binier­bar sind. Sie stellen von der Date­nan­bindung über die Mod­el­lierung und Sim­u­la­tion bis zur Maß­nahmen­empfehlung und Opti­mierung alle wesentlichen Werkzeuge bere­it, um das Energie­m­an­age­ment und den Energieeinkauf com­put­er­basiert zu optimieren.

Die fünf weit­eren Hauptpreisträgerteams:

  • qbound bietet eine inno­v­a­tive Access Man­age­ment-Lösung für den Zugriff auf App­lika­tio­nen, Cloud-Ser­vices und Geräte im Inter­net der Dinge (IoT) an, die sicher­er und benutzer­fre­undlich­er ist als herkömm­liche VPN- und Fire­wall-Sys­teme. Dabei nutzt qbound neben Blockchain auch ein Konzept namens Soft­ware Defined Perime­ter, welch­es ermöglicht, dass mit dem Inter­net ver­bun­dene Geräte und Anwen­dun­gen nicht nur bess­er geschützt, son­dern ohne erfol­gre­iche Authen­tifizierung auch unsicht­bar sind. Für IT-Sys­temad­min­is­tra­torIn­nen ermöglicht qbound die unkom­plizierte Überwachung, Auswer­tung und Anpas­sung von Zugriffs­berech­ti­gun­gen in Net­zw­erken. Die IT-Sicher­heitssoft­ware ist branchenüber­greifend ein­set­zbar und wird für KMU und Großun­ternehmen angeboten.
  • Mit der Aug­ment­ed-Real­i­ty-App Pat­ta­ri­na des gle­ich­nami­gen Cot­tbusser Start-ups kön­nen Hob­bynäherIn­nen Schnittmuster nun direkt vom Smart­phone auf Stoff über­tra­gen. Die Kon­turen und Markierun­gen der Muster wer­den im Dis­play auf dem Live-Bild des Stoffes einge­blendet. Die NutzerIn­nen kön­nen dann mit einem Stift das Muster auf den Stoff über­tra­gen. Dadurch ent­fällt das umständliche Auss­chnei­den, Anle­gen und Fix­ieren von Schnittmustern aus Papier.
  • Das selb­stler­nende Assis­ten­zsys­tem des Dres­d­ner Start-ups Peerox hat zum Ziel, den Erfahrungsaus­tausch unter Bedi­ener­In­nen von Maschi­nen zu verbessern. Dazu kom­biniert die Soft­ware maschinelles Ler­nen auf Basis von Maschi­nen­dat­en mit dem gesam­melten Wis­sen erfahren­er NutzerIn­nen und Exper­tIn­nen im Betrieb. Nach dem Learn­ing-by-Doing-Prinzip unter­stützt das Sys­tem als virtueller, mitler­nen­der Kol­lege die Bedi­ener­In­nen mit Ratschlä­gen im Produktionsalltag.
  • Das Start-up Per­A­Graft aus Aachen ver­ringert die Wartezeit auf maßgeschnei­derte Blut­ge­fäßprothe­sen, die für Aneurys­ma-Pati­entIn­nen leben­sret­tend sind, von bis zu acht Wochen auf nur fünf Tage. Möglich macht das eine durchgängig dig­i­tale Prozess­kette auf Basis von Com­put­er­to­mo­grafie-Auf­nah­men der Pati­entIn­nen. So kann die Auf­tragsab­wick­lung – vom Datenein­gang über den Entwurf und die Sim­u­la­tion bis zur com­put­erges­teuerten Pro­duk­tion des indi­vidu­ellen Implan­tats – weit­ge­hend automa­tisiert und erhe­blich beschle­u­nigt wer­den. Die Tech­nolo­gie von Per­A­Graft ist auch auf andere Implan­tatarten anwendbar.
  • Mit dem vom Bochumer Start-up sentin entwick­el­ten Assis­ten­zsys­tem sentin.ai vision wird eine Bild­prü­fung sicher­heit­skri­tis­ch­er Bauteile oder Pro­duk­te auf Fehler mith­il­fe von Kün­stlich­er Intel­li­genz möglich. Ob eine Abwe­ichung von der Norm noch tol­er­a­bel oder bere­its als Fehler zu bew­erten ist, lernt das Sys­tem selb­st­ständig auf Basis vorhan­den­er Prüf­bilder. Das Sys­tem kann so den Prüf­prozess automa­tisieren und beschle­u­ni­gen oder ein­er men­schlichen PrüferIn mehr Zeit für kri­tis­che Bilder geben, in dem es eine Vor­sortierung vornimmt.

Der „Grün­der­wet­tbe­werb – Dig­i­tale Inno­va­tio­nen“ ist ein Ideen­wet­tbe­werb, aus­gerichtet vom Bun­desmin­is­teri­um für Wirtschaft und Energie (BMWi). Jährlich find­en zwei Wet­tbe­werb­srun­den statt, in deren Rah­men eine Jury mit Exper­tIn­nen aus Wis­senschaft und Wirtschaft jew­eils bis zu sechs Grün­dungsideen mit Haupt­preisen von je 32.000 Euro ausze­ich­net. Darüber hin­aus erhal­ten bis zu fün­fzehn weit­ere Grün­dungsideen je 7.000 Euro. Der the­ma­tisch wech­sel­nde Son­der­preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Alle Teil­nehmerIn­nen erhal­ten eine schriftliche Ein­schätzung ihrer Grün­dungsidee sowie Coach­ing und Beratung. Die aktuelle Wet­tbe­werb­srunde läuft noch bis zum 30. Sep­tem­ber 2019. Inter­essierte kön­nen ihre Ideen­skizze online ein­re­ichen. Fra­gen zum Wet­tbe­werb kön­nen per E‑Mail info@gruenderwettbewerb.de oder tele­fonisch unter 030 310078–123 an das Grün­der­wet­tbe­werb-Team gerichtet werden. 

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Kategorien: 2019, September