Sicherheit als strategischer Prozess – METAV Safety Day gibt Einblicke in Sicherheitskonzepte für Werkzeugmaschinen

Frank­furt am Main, den 27. Janaur 2020 - Mit der europäis­chen Maschi­nen­richtlin­ie ste­ht derzeit das wohl bedeu­tend­ste Regel­w­erk für den Bere­ich Maschi­nen­sicher­heit auf dem Prüf­s­tand. Die EU-Kom­mis­sion plant eine Neu­fas­sung. Die textlichen Vor­boten sor­gen bei Unternehmen und Ver­bän­den gle­icher­maßen für Unruhe. Mögen zwar die Ziele der Revi­sion, wie etwa die Anpas­sung an den tech­nis­chen Fortschritt, noch Zus­tim­mung find­en, so liegt die Crux wie so oft im Detail. Das gilt vor allem für die Werkzeug­maschi­nen. Wie sich die sicher­heit­stech­nis­che Ausle­gung von Maschi­nen bei verän­der­lichen Rah­menbe­din­gun­gen im mark­twirtschaftlichen Wet­tbe­werb weit­er verbessern lässt, ist The­ma auf dem Safe­ty Day, zu dem der VDW (Vere­in Deutsch­er Werkzeug­maschi­nen­fab­riken) im Rah­men der Fachmesse METAV (9. bis 11. März 2020) am 10. März auf das Düs­sel­dor­fer Messegelände einlädt.

Sicherheitstechnik an zerspanenden Werkzeugmaschinen Foto: Fotolia
Sicher­heit­stech­nik an zerspanen­den Werkzeug­maschi­nen Foto: Fotolia

Dabei wer­den der derzeit gülti­gen Maschi­nen­richtlin­ie (MRL) aus dem Jahr 2006 dur­chaus pos­i­tive Effek­te für die Branche zuge­sprochen. Sie dürfte maßge­blich dazu beige­tra­gen haben, die Sicher­heits­stan­dards inner­halb der Europäis­chen Union zu vere­in­heitlichen und somit einen EU-Mehrw­ert zu gener­ieren. Für Eber­hard Beck, Leit­er Steuerung­stech­nik beim Werkzeug­maschi­nen­her­steller Index-Werke und Mit­glied des Arbeit­skreis­es 3 „Sicher­heit­stech­nik“ im VDW, ste­ht fest, dass effek­tive und pro­duk­tive Maschi­nen nur zu entwick­eln sind, wenn Her­steller alle tech­nis­chen Eigen­schaften und Funk­tio­nen durch Mes­sun­gen und Analy­sen ken­nen und doku­men­tieren kön­nen. Das umfasse auch die Maschi­nen­sicher­heit. So ließen sich Dif­feren­zierungsmerk­male am Markt erschließen und erfol­gre­ich kom­mu­nizieren. Becks klare Posi­tion: „Ich sehe den hohen Sicher­heit­szwang in Summe eher als Vorteil und weniger als Nachteil der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie.“

Der VDW als Inter­essen­vertre­tung der deutschen Werkzeug­maschi­nenin­dus­trie hat seine eigene Strate­gie entwick­elt, um ein­er­seits in Nor­mung­sprozessen Ver­ständ­nis für die speziellen prax­is­rel­e­van­ten Aspek­te bei Werkzeug­maschi­nen zu weck­en – was sich nicht immer ein­fach darstellt, wie Experten jet­zt auch bei der Neu­fas­sung der Maschi­nen­richtlin­ie bekla­gen. Auf der anderen Seite geht es darum, Schlüs­selthe­men der Werkzeug­maschi­nen­sicher­heit mit Fach­leuten aus Mit­glied­sun­ternehmen, Zulief­er­ern und Kun­den aufzu­bere­it­en und so kon­tinuier­lich Branchen­stan­dards zu erhöhen, die sich auch nor­ma­tiv ver­ankern lassen. „Sicher­heit ist keine Eigen­schaft, son­dern ein Prozess“, betont Dr. Alexan­der Broos, Leit­er der Abteilung Forschung und Tech­nik im VDW.

Um wirk­liche (Personen-)Sicherheit im Umgang mit Maschi­nen erre­ichen zu kön­nen, „muss per­ma­nent gegengeprüft, über­dacht und weit­ergedacht wer­den“, bestätigt Eber­hard Beck. Jed­er im Laufe der Maschi­nen­nutzung bekan­nt wer­dende Beina­he-Unfall oder Unfall müsse sicher­heits­gerichtet berück­sichtigt und geprüft wer­den, um gegebe­nen­falls nachzubessern. Nur so sei es möglich, die Maschi­nen­sicher­heit kon­tinuier­lich zu erhöhen und dafür zu sor­gen, „dass auch der gle­ichzeit­ige Ein­tritt ein­er Vielzahl uner­warteter Gefährdungssi­t­u­a­tio­nen im Sinne der Per­so­n­en­sicher­heit beherrscht wer­den kann.“ Eber­hard Beck zieht für sich selb­st daraus die Moti­va­tion, sich im VDW für das The­ma Sicher­heit­stech­nik zu engagieren. Die Arbeit im Arbeit­skreis diene dem Erfahrungsaus­tausch und sozusagen als „Katalysator“, stellt er fest.

Wis­senschaftliche Unter­stützung unverzichtbar

Da es nicht mehr nur um kon­tinuier­liche Verbesserun­gen, son­dern um den Nach­weis der Wahrschein­lichkeit des Ein­tritts eines kri­tis­chen Ereigniss­es (prob­a­bilis­tis­che Betra­ch­tungsweise) und die Bew­er­tung des Restrisikos geht, wird darüber hin­aus die Zusam­me­nar­beit mit Uni­ver­sitäten und Forschungsin­sti­tuten forciert. So wurde in bish­eri­gen Stu­di­en unter anderem unter­sucht, wie der Ein­satz tren­nen­der Schutzein­rich­tun­gen zur sig­nifikan­ten Reduzierung des Sicher­heit­srisikos führen kann oder welche Möglichkeit­en es gibt, etwa das Risiko des Falls ein­er schw­erkraft­be­lasteten Achse zu minimieren.

Während auf der einen, der Her­steller­seite, Unter­suchun­gen vom VDW ini­ti­iert und unter­stützt wer­den, sind auf der anderen, der Kun­den- und Anwen­der­seite, die Beruf­sgenossen­schaften mit eige­nen Forschung­spro­jek­ten unter­wegs. Im Ide­al­fall kom­men die Experten zu übere­in­stim­menden Ergeb­nis­sen, für die dann auch gemein­sam inter­na­tion­al um Anerken­nung gewor­ben wird. So reiste Chris­t­ian Adler, Leit­er der Prüf- und Zer­ti­fizierungsstelle Ober­flächen­tech­nik und Anschlag­mit­tel der Beruf­sgenossen­schaft Holz und Met­all (BGHM), Han­nover, Ende Jan­u­ar mit dem VDW-Sicher­heit­sex­perten Hein­rich Möd­den nach Tokio, um dort für einen Vorschlag zur Dimen­sion­ierung von Schutzein­rich­tun­gen an Schleif­maschi­nen zu wer­ben. „Aus­gangspunkt des Prob­lems war, dass die bish­erige Ausle­gungskon­ven­tion völ­lig über­zo­gen und kaum umset­zbar war“, so Adler, was dazu führte, dass die Norm in der Prax­is ein­fach nicht beachtet wurde. Die BGHM kon­nte mit eigen­er Studie nach­weisen, dass die Umhausung gar nicht so mas­siv sein muss, da sie sich auch ver­for­men darf, ohne ihre Sicher­heitswirkung zu ver­lieren. Den erar­beit­eten Vorschlag wird Chris­t­ian Adler beim METAV Safe­ty Day vorstellen. Grund­sät­zlich ver­tritt er die Auf­fas­sung, dass „es keinen Sinn macht, die per­fek­te Schutzein­rich­tung zu fordern, wenn die Mas­chine dann aus prak­tis­chen oder wirtschaftlichen Erwä­gun­gen nicht gebaut wer­den kann“.

Wirtschaftlichkeit als Prämisse

Natür­lich sind bei der Ausle­gung ein­er Mas­chine wirtschaftliche Erwä­gun­gen vor­rangig. „In erster Lin­ie muss eine Mas­chine tun, wofür sie angeschafft wird“, beschreibt Dr. Alexan­der Broos die Kun­den­sicht, „und das muss wirtschaftlich sein.“ Der Bal­anceakt zwis­chen Markt- und Sicher­heit­san­forderun­gen spiele sich in einem Span­nungs­feld ab, das sich „tage­sak­tuell“ ändert, wie der VDW-Experte sagt. So werde schon mal nach einem Unfall durch eine importierte, nicht normkon­forme Mas­chine der Ruf nach höheren Sicher­heits­stan­dards für europäis­che Pro­duk­te laut. Neue sach­liche Brisanz ergebe sich derzeit daraus, dass bei der Reform der Maschi­nen­richtlin­ie die The­men Cyber­se­cu­ri­ty und kün­stliche Intel­li­genz mit aufgenom­men wer­den sollen. Dahin­ter ste­ht zwar das nachvol­lziehbare Anliegen, den tech­nis­chen Fortschritt abzu­bilden, doch seien The­men wie etwa die Prozes­sop­ti­mierung durch Dig­i­tal­isierung und Maschi­nen­sicher­heit nach Auf­fas­sung von Broos grund­sät­zlich zu tren­nen. „Eine Mas­chine wird schließlich nicht dadurch unsicher­er, dass der Bear­beitung­sprozess mit KI-Meth­o­d­en opti­miert wird.“ Die Ver­men­gung der Begriffe Safe­ty und Secu­ri­ty – in der deutschen Über­set­zung „Sicher­heit“ nicht zu unter­schei­den – wird auf der METAV 2020 in zwei unter­schiedlichen Ver­anstal­tun­gen klar getren­nt. Beim The­ma Cyber­se­cu­ri­ty geht es, ein­fach gesprochen, um den Schutz der Mas­chine vor Angrif­f­en des Men­schen. Bei Safe­ty ste­ht der Schutz des Men­schen vor der Mas­chine – oder sich selb­st – im Vordergrund.

Men­sch-Mas­chine-Inter­ak­tion im Fokus

Ein großes Prob­lem bleibt, dass Unfälle an Werkzeug­maschi­nen zwar sehr sel­ten passieren, dann aber, oft verur­sacht durch Bedi­ener­fehler, zu sehr schw­eren, wenn nicht gar tödlichen Ver­let­zun­gen führen kön­nen. Der wichtig­ste Gedanke ist daher, wie die „Fehlerquelle“ Men­sch vor sich selb­st zu schützen ist. Dazu sagt die Drei-Stufen-Strate­gie der Risiko­min­imierung nach ISO 12100, dass an erste Stelle eine inhärente, also zusam­men­hän­gende sichere Maschi­nenkon­struk­tion ste­hen muss. An zweit­er Stelle kom­men Schutz­maß­nah­men und ergänzende Schutz­maß­nah­men. Und erst wenn die erste und zweite Stufe vol­lum­fänglich angewen­det sind und rel­e­vante Restrisiken bleiben, geht es um Instruk­tio­nen und Benutzerinformationen.

Auf dem METAV Safe­ty Day wird der The­men­bere­ich Men­sch-Mas­chine-Inter­ak­tion bre­it­en Raum ein­nehmen. Größte Gefahren entste­hen etwa durch Fehler im Span­nvor­gang und dadurch freige­set­zte umher­fliegende Teile sowie durch Betreten des Schutzraumes ein­er Mas­chine, die noch arbeit­et, oder durch Manipulationen.

Dr. Volk­er Witt­stock, wis­senschaftlich­er Mitar­beit­er der Pro­fes­sur für Werkzeug­maschi­nenkon­struk­tion und Umformtech­nik an der TU Chem­nitz, hat die sicher­heit­stech­nis­che Prob­lem­stel­lung des Ver­tikal-Drehens in Fräs­maschi­nen mit ein­er Gruppe von Auszu­bilden­den getestet. Er beobachtete Vorgänge, analysierte Mon­tage­fehler und berech­nete die men­schliche Fehler­wahrschein­lichkeit. Daraus ent­stand das Forschungs­the­ma „Erfas­sung und Ver­gle­ich­barkeit der men­schlichen und tech­nis­chen Zuver­läs­sigkeit zur verbesserten Werk­stückspan­nung beim Ver­tikal-Drehen – MTZ Dreh“, mit dem er sich über das VDW-Forschungsin­sti­tut um Förderung bei der Arbeits­ge­mein­schaft indus­trieller Forschungsvere­ini­gun­gen (AiF) bewarb. Die Arbeit am Pro­jekt begin­nt Anfang März. Ziel ist laut Witt­stock, eine neue Beurteilungsmeth­ode der Ursache-Wirkung-Beziehung zu entwick­eln, die beim möglichen Ver­sagen der manuellen Werk­stückspan­nung und damit der unge­woll­ten Freiset­zung von Werk­stück­en entste­hen kann. Der Lösungsansatz soll vor allem kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen (KMU) unter­stützen, die von manueller oder teilau­toma­tisiert­er Fer­ti­gung geprägt sind.

Mit den geplanten Nutzertests, an denen sich möglichst viele Betriebe beteili­gen sollen, wer­den Schwächen der Men­sch-Mas­chine-Inter­ak­tion erkan­nt, so Witt­stock. Er sieht hier Ansatzpunk­te, um Instruk­tio­nen oder auch das generelle Wis­sen von sicher­heit­srel­e­van­ten Zusam­men­hän­gen etwa durch Pri­or­isierun­gen zu verbessern. Ob dieses Wis­sen dann vorzugsweise per Handy, via Bild­schirm an der Mas­chine oder gar über Vir­tu­al Real­i­ty (VR) ver­mit­telt wird, dürfte Witt­stock sich­er auch auf dem METAV Safe­ty Day gefragt wer­den. Klare Ansätze gibt es noch nicht, sagt er, zumal auch die Vor­gaben durch die neue Maschi­nen­richtlin­ie dabei eine Rolle spie­len. Eine dig­i­tale Betrieb­san­leitung würde jeden­falls sehr große Spiel­räume zulassen. Eine Betrieb­san­leitung auf Papi­er oder per PDF, wie sie in der Neu­fas­sung der Maschi­nen­richtlin­ie derzeit auch noch vorge­se­hen ist, tut das eher nicht.

VDW-Tech­nolo­gi­etag – Sicher­heit­stech­nik an Werkzeug­maschi­nen bei verän­der­lichen Rah­menbe­din­gun­gen, 10. März 2020, in Halle 1, Raum 14
10.00 Uhr Begrüßung
10.10 Uhr Bevorste­hende Revi­sion der Maschinenrichtline
10.40 Uhr Risikobeurteilung und Nach­weis eines tolerier­baren Restrisikos
11.30 Uhr Erfol­gsprinzip­i­en für die Sicherheit
12.20 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Erfol­gsprinzip­i­en für die Sicherheit
14.40 Uhr Rechtliche Aspekte
KASTEN ENDE

(9.981 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Autorin: Cor­nelia Gewiehs, freie Jour­nal­istin, Roten­burg (Wümme)


METAV 2020 Safety Day: Sicherheitstechnik an Werkzeugmaschinen

Die EU-Kom­mis­sion treibt die Neu­fas­sung der Maschi­nen­richtlin­ie 2006/42/EG weit­er voran, z. B. mit ein­er öffentlichen Umfrage im Som­mer 2019. Der VDW begleit­et das Rechts­set­zungsver­fahren sehr eng und hat u. a. darauf hingewiesen, dass im Zeital­ter der Dig­i­tal­isierung die Forderung nach ein­er Betrieb­san­leitung in Papi­er nicht mehr zeit­gemäß ist.

Zu den Risikobeurteilun­gen, die die Maschi­nen­richtlin­ie auch fordert, wur­den in let­zter Zeit gravierende Änderun­gen im nor­ma­tiv­en Über­bau vorgenom­men, beson­ders den Aspekt der funk­tionalen Sicher­heit betreffend.

Der VDW hat deshalb branchenübliche Kon­struk­tion­s­meth­o­d­en für Werkzeug­maschi­nen mit den Meth­o­d­en der anspruchsvollen neuen Steuerungsnorm ISO 13849–1 gründlich über­prüft und die erre­ich­baren Per­for­mance Lev­el beste­hen­der Steuerungs­ket­ten ermit­telt. Dabei kon­nte auf Basis von Feld­dat­en die sicher­heit­stech­nis­che  Zuver­läs­sigkeit mehrfach nachgewiesen wer­den. Dieser Befund deckt sich damit, dass Unfal­lzahlen an Werkzeug­maschi­nen in Deutsch­land seit Jahren kon­stant rück­läu­fig sind.

Solche evi­den­ten Argu­mente wer­den aber seit einiger Zeit wieder in Frage gestellt, etwa durch den Ansatz in der obi­gen Umfrage, die The­men „Safe­ty“ und „Secu­ri­ty“ bei der Revi­sion der Maschi­nen-richtlin­ie zusam­men zu brin­gen. Hierzu hat der VDW zusam­men mit dem VDMA und CECIMO eine ablehnende Hal­tung eingenommen.

Diese und weit­ere span­nende Aspek­te des weit­ge­fassten The­menge­bi­ets wer­den in Fachvorträ­gen von mehreren Seit­en durch Maschi­nen­her­steller, Kom­po­nen­ten­liefer­an­ten und Arbeitss­chutzex­perten beleuchtet. Es wird aufgezeigt, welche Anforderun­gen an mod­erne Werkzeug­maschi­nen gestellt und wie diese gegen­wär­tig erfüllt werden.
Am Ende der Ver­anstal­tung soll das Faz­it disku­tiert wer­den: normkon­form kon­stru­ierte und bes­tim­mungs­gemäß ver­wen­dete Werkzeug­maschi­nen sind sicher!

Wir laden Sie her­zlich dazu ein.

Pro­gramm hier herunterladen.


Netzwerktag Benelux auf der METAV 2020

Die Benelux Staat­en, allen voran die Nieder­lande, sind der größte Han­delspart­ner Nor­drhein-West­falens. Dies ist nicht weit­er ver­wun­der­lich, eröff­nen doch regionale Nähe und die hohen Stan­dards auf bei­den Seit­en attrak­tive Zuliefer- und Kooperationsmöglichkeiten.

Deshalb wird die METAV zum zweit­en Mal als Plat­tform genutzt, um die Wirtschafts­beziehun­gen im Bere­ich der Pro­duk­tion­stech­nik zwis­chen den Benelux-Län­dern und Nor­drhein-West­falen weit­er zu pfle­gen und zu verbessern.

So find­et bere­its am ersten Mes­se­tag ein Tre­f­fen zwis­chen Unternehmen und Net­zw­erken aus Benelux und Ausstellern auf der METAV statt. Im Anschluss daran haben die Teil­nehmer die Möglichkeit an ver­schiede­nen geführten Rundgän­gen zu den The­men umati, neue Poten­ziale in der Fer­ti­gung, Qual­itätssicherung als Baustein von Indus­trie 4.0 sowie Dig­i­tal­isierung in der beru­flichen Aus­bil­dung teilzunehmen.

Der Net­zw­erk­tag wird am Nach­mit­tag durch eine Match­mak­ing-Ver­anstal­tung abgerun­det. Hier­für kön­nen sich inter­essierte Fir­men und Besuch­er unter dem Stich­wort benelux@metav2020 bere­its im Vor­feld der Messe anmelden.

Fly­er: Net­zwek­tag Benelux (PDF)


Industrie 4.0‑Komponenten verändern Werkzeugmaschinen und deren Umfeld

Innovationsforum Düsseldorf zeigt auf der METAV 2020 Theorie und Praxis moderner Metallbearbeitung


METAV Night im Stil der 1980er Jahre

Verbindet man den Begriff Net­zw­erken, also den Auf­bau und die Pflege von per­sön­lichen und beru­flichen Kon­tak­ten, mit dem Begriff Par­ty, ein zwan­glos­es Fest mit Speis und Trank sowie Musik und Tanz, spiegelt dies das Vorhaben der ersten METAV Night anlässlich des 40-jähri­gen Jubiläum METAV wider. 

METAV-Night mit Guildo Horn
METAV-Night mit Guil­do Horn

In der Ver­gan­gen­heit feierten nur die Aussteller unter sich. Doch ist die METAV in Wirk­lichkeit nicht ein Tre­ff­punkt, bei dem sich Aussteller, Besuch­er und Geschäftspart­ner begeg­nen? Bei dem sich Experten aus­tauschen über aktuelle Fer­ti­gungsver­fahren in der Pro­duk­tion­stech­nik oder ein­fach mal über per­sön­liche Inter­essen sprechen? Und warum nur während der Messeöff­nungszeit­en? Warum kann sich der Aussteller nicht mit seinem Kun­den abends bei einem erfrischen­den Getränk und gutem Essen in angenehmer Atmo­sphäre tre­f­fen, net­zw­erken und ein­fach einen schö­nen Abend haben?

Dies wird nun möglich, zur 40 Jahre Jubiläums METAV Night, am Don­ner­stag den 12. März 2020. Feiern Sie mit uns 40 Jahre METAV und erleben Sie eine kuli­nar­ische Zeitreise. Genießen Sie coole Drinks, frisches Düs­sel­dor­fer Alt­bier sowie Guil­do Horn + die Orthopädis­chen Strümpfe. Auss­chließlich Aussteller kön­nen bequem über das OOS (Online-Order-Sys­tem) der Messe Düs­sel­dorf Karten für die METAV Night für sich, ihre Kun­den, Part­ner und Mitar­beit­er bestellen.

  • Die Karte kostet 40 Euro.
  • Sie kön­nen auch gegen einen gerin­gen Auf­preis ihren eige­nen Tisch buchen. Das Tis­ch­paket bein­hal­tet sechs Teil­nehmerkarten für Sie und Ihre Gäste. Somit kön­nen Sie diesen Event gemein­sam live erleben.
  • Im Tick­et­preis enthal­ten sind Speisen und Getränke (Bier, Wein und Soft­drinks) und natür­lich das Ver­anstal­tung­spro­gramm im Stil der 1980er Jahre.

Wir freuen uns jet­zt schon auf einen tollen Abend mit Ihnen und Ihren Gästen!


Aufmerksamkeit schützt vor Hackern — METAV 2020 bietet Expertenwissen zur Datensicherheit – Cybersecurity-Kongress zeigt Herausforderungen in der Office- und Produktionswelt

Frank­furt am Main, 21. Novem­ber 2019 — Die Dig­i­tal­isierung hat ihren Preis: Die Ver­net­zung von Men­schen, Maschi­nen und Unternehmen erhöht nicht nur Pro­duk­tiv­ität und Nach­haltigkeit, son­dern steigert auch das Risiko ein­er Cyber­at­tacke. Wege aus dem Dilem­ma bietet der Kongress Cyber­se­cu­ri­ty des VDMA auf der METAV 2020 am 11. März 2020. Ein Erfol­gsrezept ver­rät vor­ab Heinz-Uwe Gern­hard, Leit­er des VDMA-Arbeit­skreis­es Secu­ri­ty und im Haupt­beruf bei Robert Bosch in Stuttgart zuständig für IT-Secu­ri­ty im Inter­view: Schu­lung der Aufmerk­samkeit für Cyberattacken. 

Pass auf: Cyberattacken lassen sich durch Schulung von Mitarbeitern im Betrieb oder auch Online verhindern – oder zumindest die Auswirkungen verringern.  Foto: Siemens
Pass auf: Cyber­at­tack­en lassen sich durch Schu­lung von Mitar­beit­ern im Betrieb oder auch Online ver­hin­dern – oder zumin­d­est die Auswirkun­gen ver­ringern.
Foto: Siemens

Herr Gern­hard, hat das Bewusst­sein für Cyber­se­cu­ri­ty zugenommen?
Heinz-Uwe Gern­hard: Ja, aber nicht in dem Aus­maß, den ich damals beim Start des Arbeit­skreis­es Secu­ri­ty im Jahr 2012 erwartet habe. Es beste­ht nach wie vor drin­gen­der Hand­lungs­be­darf, denn Deutsch­land und die EU wer­den mit Geset­zen und Regelun­gen Maß­nah­men zum besseren Schutz, auch der Pro­duk­tion, vor Cyberan­grif­f­en ein­fordern. Ein Mit­tel zum Zweck ist sicher­lich der Ein­satz von zusät­zlich­er IT. Aber ohne das dazuge­hörige Wis­sen und die organ­isatorischen Fähigkeit­en wird das allein nicht aus­re­ichen, um für eine Erhöhung der notwendi­gen Sicher­heit zu sor­gen. Hil­fre­ich in diesem Zusam­men­hang sind sicher­lich die Bemühun­gen im Kon­text von Indus­trie 4.0, aber dort ist Cyber­se­cu­ri­ty lei­der auch nur ein The­ma von vielen.

Was empfehlen Sie einem Einsteiger?
Heinz-Uwe Gern­hard: Ein­fach anfan­gen und Vor­sorge tre­f­fen, sowohl tech­nisch als auch organ­isatorisch. Das ist genau­so wie bei der alljährlichen Grippe-Epi­demie. Das Risiko, sie zu bekom­men, ist nun mal ohne Grippeschutz­imp­fung höher. In der heuti­gen ver­net­zten Welt ist kein­er mehr vor ein­er Cyber­at­tacke sich­er. Hier muss ein Sinneswan­del stattfinden.

Cyber­at­tack­en nehmen zu

Welche Maß­nah­men soll­ten Unternehmen ergreifen, die sich jet­zt mit­ten in der dig­i­tal­en Trans­for­ma­tion – Stich­wort Indus­trie 4.0 – befinden?
Heinz-Uwe Gern­hard: Es ist eine klare und ein­deutige Man­age­men­tauf­gabe. Die Ver­ant­wortlichen müssen die Risiken, die durch die Ver­net­zung dro­hen, ganz klar erken­nen und Maß­nah­men definieren. Mit Blick auf die Ver­füg­barkeit der Pro­duk­tion­stech­nik müssen sie ver­ste­hen, dass ihnen erhe­bliche Schä­den dro­hen. Davor ist auf Grund der Ver­net­zung nie­mand gefeit. Wer die Fach­presse ver­fol­gt, find­et immer wieder Nachricht­en, wie zum Beispiel, dass eine Cyber­at­tacke sog­ar die IT ein­er Spezial­fir­ma für Sicher­heits- und Steuerung­stech­nik weitest­ge­hend lahm­legte. Die Fir­ma hat diesen Vor­fall pub­lik gemacht. Das ist für mich richtig und wichtig, denn wir sitzen alle im sel­ben Boot.

Doch noch ist Offen­heit in Sachen Cyber­at­tack­en eher die Aus­nahme: Inwiefern kön­nen Net­zw­erke wie der von Ihnen geleit­ete VDMA-Arbeit­skreis Secu­ri­ty dabei helfen – indem man untere­inan­der offen über Cyber­at­tack­en spricht?
Heinz-Uwe Gern­hard: Wir gehen das The­ma proak­tiv an, in dem wir die Risiken klar adressieren und Hil­festel­lun­gen zu den vielfälti­gen Fra­gen bieten. Mir geht es ins­beson­dere darum, dass wir über Ver­bands­gren­zen hin­weg gemein­sam für Trans­parenz sor­gen. Eine gute Aus­gangs­ba­sis bietet auch die Plat­tform Indus­trie 4.0 mit ihrem Link www.plattform-i40.de.

Oft fehlt das richtige Bewusstsein

Manche Fir­men begin­nen nun ganz gezielt, bei ihren Mitar­beit­ern das Bewusst­sein für Betrugsszenar­ien zu weck­en. Was hal­ten Sie von dem neuen Zauber­wort Cyber­re­silienz, das ger­ade die Runde macht?
Heinz-Uwe Gern­hard: Das ist der richtige Weg, denn Aufmerk­samkeit bietet für diese Bedro­hungsart den besten Schutz. Das ist eine Fähigkeit, die jed­er Anwen­der von Cybertech­nolo­gien besitzen sollte.

Wie beurteilen Sie den Stand der Sicherheits-IT?
Heinz-Uwe Gern­hard: Ver­gle­ichen wir es mit dem Verkehr. Ein Aut­o­fahrer brauchte im Jahr 1920 ein ganz anderes Risikobe­wusst­sein als ein heutiger Pkw-Lenker, dessen Fahrzeug eine deut­lich gerin­gere Aufmerk­samkeit erfordert, weil es ihm vieles abn­immt. Fahrzeuge und Infra­struk­tur machen das Aut­o­fahren heute sehr viel risikoärmer. Im Ver­gle­ich dazu ist der Reife­grad unser­er gegen­wär­ti­gen IT in Bezug auf ihre inhärenten Risiken auf dem Stand eines Autos von 1920. Es erfordert vom Benutzer eine hohe Aufmerk­samkeit und vielfältiges Wis­sen. Aware­ness oder auf gut Hes­sisch „uff­passe!“ ist aktuell ein zen­trales Thema.

Ist das nicht Angstmacherei?
Heinz-Uwe Gern­hard: Nein, es ist keine Angst­macherei. Beispiel­haft wer­den Szenar­ien im Roman Black­out von Marc Els­berg durchge­spielt. Die tech­nis­chen Aspek­te darin sind eben keine Fik­tion, son­dern entsprechen den Real­itäten und sind nur von ihm roman­haft und span­nend ver­packt wor­den. Hier wurde ja auch der Geset­zge­ber mit dem IT-Sicher­heits­ge­setz (Kri­tis) aktiv, das sich ger­ade in Über­ar­beitung befindet.

Der IT-Experte Peter Tur­czak sagte im VDMA Mag­a­zin: „In eine Cloud würde ich niemals Dat­en able­gen, ohne die unser Betrieb still­ste­hen würde.“ Unternehmen benöti­gen aber Dat­en für die Umset­zung von Indus­trie 4.0 und müssen sie sich­er spe­ich­ern. Was gehört in die Cloud und was nicht?
Heinz-Uwe Gern­hard: Der IT-Kol­lege spricht die zen­trale Forderung der OT (?) nach Ver­füg­barkeit an. Als Nachrich­t­en­tech­niker sehe ich immer den Wet­tbe­werb zwis­chen Band­bre­ite, Rech­n­er­leis­tung vor Ort und natür­lich den Kosten. Die Cloud bietet vie­len eine zen­tral­isierte Anwen­dung mit viel Rechen­leis­tung, wenn die Band­bre­ite stimmt. Der Anwen­der muss die Art des Cloud-Ein­satzes mit Blick auf seine Risikobere­itschaft und Ver­füg­barkeit­san­forderun­gen und seinen tech­nis­chen und organ­isatorischen Fähigkeit­en abwä­gen.  Eine andere wichtige Frage ist natür­lich das Ver­trauen bzw. die Ver­trauenswürdigkeit des Anbi­eters und deren Sicherstellung.

Es ist also eine Vertrauensfrage?
Heinz-Uwe Gern­hard: Genau, ich muss mich fra­gen, wem ich wie ver­traue. Reichen im gegebe­nen Recht­sraum tech­nis­che Maß­nah­men, Verträge und Zer­ti­fizierun­gen von beteiligten Dien­stleis­tern aus?

Auf der Metav 2020 ver­fü­gen die meis­ten Werkzeug­maschi­nen über Inter­ne­tan­schlüsse: Worauf soll­ten Messebe­such­er achten?
Heinz-Uwe Gern­hard: Es han­delt sich hof­fentlich nicht um einen offe­nen Inter­ne­tan­schluss, son­dern um eine, auch hier wieder, ver­trauenswürdi­ge Verbindung. Fra­gen Sie hierzu nicht nur nach der tech­nis­chen Lösung, son­dern auch nach den organ­isatorischen Fähigkeit­en des Anbi­eters.  Tech­nisch bieten sich pri­vate VPN-Net­ze mit entsprechen­der ver­traglich­er Absicherung an.

Eine Norm bietet Hilfestellung

Wie kann sich der Messebe­such­er auf das Gespräch vorbereiten?
Heinz-Uwe Gern­hard: Hil­fe bietet die Norm ISO/IEC 62443, die im Teil 2–4 mit den „Anforderun­gen an das IT-Sicher­heit­spro­gramm von Dien­stleis­tern für indus­trielle Automa­tisierungssys­teme“ den Rah­men vorgibt, worauf er bei Ange­boten acht­en sollte. Anson­sten sind Regelun­gen und Stan­dards, auch wenn sie oft etwas spröde sind, hil­fre­ich und zielführend.

Herr Gern­hard, wir bedanken uns für das Gespräch.

VDMA: Cyber­sicher­heit durch gezieltes Zusammenspiel
Infor­ma­tion­stech­nolo­gien sind heute ein wichtiger Teil nahezu jed­er Pro­duk­tion­san­lage. „IT macht Maschi­nen nicht nur schlau und inter­ak­tiv, son­dern auch anfäl­liger für Cyberan­griffe“, beobachtet Stef­fen Zim­mer­mann, Leit­er Com­pe­tence Cen­ter Indus­tri­al Secu­ri­ty beim VDMA. „Um hohe Maschi­nen­ver­füg­barkeit und Integrität der Dat­en über den gesamten Pro­duk­tleben­szyk­lus zu garantieren, bedarf es des Zusam­men­spiels der Anbi­eter von Automa­tisierungslö­sun­gen und Maschi­nen mit dem Betreiber der Anlage.“ Zudem müssten sich Betreiber darauf ein­stellen, dass die Gefahr ein­er Cyber­at­tacke immer beste­ht. Daher soll­ten Betreiber mit grundle­gen­den Maß­nah­men ihre Cyber­re­silienz sich­er­stellen, um die Auswirkun­gen eines Cyberan­griffs zu ver­ringern. Den aktuellen Stand der Dinge ver­mit­telt am 11. März 2020 der Cyber­se­cu­ri­ty-Kongress von VDW und VDMA auf der METAV 2020, bei dem das Zusam­menwach­sen von Office- und Pro­duk­tion­swelt im Mit­telpunkt ste­ht. Zu den The­men zählen unter anderem: Reg­ulierung, Fernwartung/internationale Ver­net­zung, Live Hack­ing und Basic-Maß­nah­men zur Wieder­her­stel­lung eines IT-Netzwerkes.

Vita: Heinz-Uwe Gernhard
Heinz-Uwe Gern­hard (Jahrgang 1957) wech­selte als junger Diplom-Inge­nieur (Nachrich­t­en­tech­nik) nach seinem Studi­um an der TH Darm­stadt 1983 als Entwick­ler zum Elek­tron­ikkonz­ern SEL. 1987 bis 2017 entwick­elte Heinz-Uwe Gern­hard Steuerung­stech­nik bei der heuti­gen Bosch Rexroth Elec­tric Dri­ves and Con­trols GmbH in Erbach. Seit 2017 arbeit­et der Diplom-Inge­nieur im Zen­tral­bere­ich IT Secu­ri­ty and Appli­ca­tion (C/TED1) bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart. Sein Spezial­ge­bi­et ist das Risiko­man­age­ment und IT-Secu­ri­ty für die Fertigung.

(Umfang: rund 8.800 Zeichen inkl. Leerze­ichen)
Autor: Niko­laus Fecht im Auf­trag des VDW


Der METAV liebste Plätzchen: Standplätzchen!

Ein bewegtes Jahr neigt sich seinem Ende ent­ge­gen. Die Tage wer­den kürz­er, die Nächte käl­ter und Besinnlichkeit hält Einzug. Doch Wei­h­nacht­szeit ist auch Plätzchen­zeit. Deshalb haben wir uns in die Back­stube gestellt und unsere Lieblingsplätzchen geback­en: Standplätzchen! 

Standplätzchen Foto: Stefan Schwaneck
Stand­plätzchen Foto: Ste­fan Schwaneck

Mit vere­in­ten Kräften aus den Abteilun­gen Presse & Öffentlichkeit, Messe, Forschung und Tech­nik und Fre­un­den trafen wir uns am Mor­gen des 1. Advent, um Teig zu kneten, Plätzchen zu stechen und zu deko­ri­eren. Standen im Dezem­ber 2018 “nur” Plätzchen der EMO Han­nover auf dem Pro­gramm, sollte es in diesem Jahr eine deut­lich größere Vielfalt geben: zusät­zlich zum bewährten Motiv soll­ten rund 100 umati-Leck­ereien sowie gut 350 Gebäck­stücke mit Aussteller­na­men der METAV 2020 entste­hen, um jedem bis­lang angemelde­ten Aussteller ein Social Media tauglich­es Foto seines Stand­plätzchens zusenden zu kön­nen. Um die Küchen­schlacht auf die Spitze zu treiben, wur­den je weit­ere 50 VDW-Plätzchen und Blanko-Stand­plätzchen geplant.

Weil eine Über­raschung nur funk­tion­iert, wenn sie möglichst lange eine Über­raschung bleibt, war im Vor­feld max­i­male Geheimniskrämerei ange­sagt. Ausstellerlis­ten wur­den nach Feier­abend im leeren Büro gezo­gen, unter Mitwirkung ver­schwiegen­er Part­ner Motive erstellt und neben ein­er umati-Plätzchen­form rd. 450 bedruck­te Oblat­en pro­duziert. Zur Deko­ra­tion wur­den Tan­nen­zweige, Obst, Nüsse und eine Lichter­kette besorgt, Wei­h­nacht­splätzchen kun­stvoll verziert und ein kleines Dio­ra­ma gebaut.

Mit sat­ten neun Kilo­gramm Teig ging es dann ans Werk: Teig aus­rollen, Plätzchen ausstechen und back­en im Akko­rd. Mit Oblat­en verzieren, in das fes­tliche Set­ting ein­bauen, Fotos knipsen und wieder zurück auf Anfang… Die Arbeit­steilung funk­tion­ierte prächtig, wen­ngle­ich sich die Oblat­en mitunter als so anhänglich erwiesen, dass spon­tane Not­op­er­a­tio­nen mit viel Geduld, Fin­ger­spitzenge­fühl und Kreativ­ität nötig wur­den. Ein kleines Wei­h­nachtswun­der durfte dabei selb­stver­ständlich nicht fehlen: einige Opladen waren in weis­er Voraus­sicht in mehrfach­er Aus­fer­ti­gung hergestellt wor­den, sodass wir von unserem Ziel ein­er voll­ständi­gen Abdeck­ung der bere­its angemelde­ten METAV-Aussteller nicht abrück­en mussten.

Rechtzeit­ig vor Wei­h­nacht­en wird den Ausstellern der METAV 2020 nun ein Wei­h­nachts­gruß zuge­hen: ein Foto ihres eige­nen Stand­plätzchens, mit dem Kun­den, Mitar­beit­er und Fre­unde auf den jew­eili­gen Social Media Plat­tfor­men auf die besinnlichen Tage sowie die METAV 2020 einges­timmt wer­den kön­nen. Wie bere­its bei der EMO Han­nover wird unser Team dafür sor­gen, dass alle Posts mit einem Link auf die METAV-Accounts geliket und geteilt werden.

Übri­gens: Mit Gebäck wird es auch auf der METAV weit­erge­hen. Denn am Don­ner­stagabend, 12. März 2020, wird die „sin­gende Nussecke“ Guil­do Horn den METAV-Net­zw­erk­abend rock­en! Die Tick­ets sind lim­i­tiert und kön­nen nur von Ausstellern erwor­ben wer­den. Laden Sie Ihre Kun­den ein zur Messep­a­r­ty des Jahres und feiern Sie mit uns 40 Jahre METAV!

Team: Vibeke Hoff­mann, Götz Görisch, Susan­na Her­bert, Karen Schütz, Oliv­er Schnei­der, Dr. Ste­fan Schwaneck
Text: Dr. Ste­fan Schwaneck

Fotos: Oliv­er Schnei­der, Dr. Ste­fan Schwaneck

 

Standplätzchen Foto: Stefan Schwaneck

 


Neues zur Fertigung von Präzisionswerkzeugen METAV 2020 zeigt: Messtechnik und neue Technologien haben eine Schlüsselfunktion in der Prozesskette der Werkzeugherstellung

Die Werkzeugfer­ti­gung stellt höch­ste Ansprüche an Präzi­sion und Qual­ität. Neben kon­ven­tionellen Ver­fahren zur Her­stel­lung kom­men zunehmend neue Tech­nolo­gien zum Ein­satz, wie etwa die laserun­ter­stützte Fer­ti­gung für die Fein­struk­turierung von Design- und Funk­tion­sober­flächen oder addi­tive Ver­fahren. Auf was es bei der Fer­ti­gung von Präzi­sion­swerkzeu­gen ankommt, zeigen Aussteller auf der METAV 2020 vom 10. bis 13. März in Düsseldorf. 

Durch den Einsatz additiver Verfahren hat Mapal die Temperaturbeständigkeit und Geometrie des Hydrodehnspannfutters deutlich optimiert.  Foto: Mapal
Durch den Ein­satz addi­tiv­er Ver­fahren hat Mapal die Tem­per­aturbeständigkeit und Geome­trie des Hydrodehnspan­n­fut­ters deut­lich opti­miert.
Foto: Mapal

Werkzeuge müssen die jew­eilige Bear­beitungsauf­gabe mit höch­ster Pro­duk­tiv­ität und in gefordert­er Qual­ität erfüllen. „Beson­dere Her­aus­forderun­gen für die Fer­ti­gung ergeben sich bei speziell anzufer­ti­gen­den Son­der­w­erkzeu­gen, wie spez­i­fisch angepasste Stufen- oder Fein­bohrw­erkzeuge. Bei diesen Werkzeu­gen ist häu­fig entschei­dend, wie schnell sie real­isiert wer­den kön­nen“, sagt Prof. Dirk Bier­mann, Leit­er des Insti­tuts für Spanende Fer­ti­gung (ISF) der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Dort­mund. Ger­ade in diesem Bere­ich hät­ten führende Werkzeugher­steller in der jün­geren Ver­gan­gen­heit enorme Fortschritte erzielt, um den Forderun­gen nach immer kürz­eren Lieferzeit­en für Son­der­w­erkzeuge gerecht zu wer­den. Dabei biete unter anderem die addi­tive Fer­ti­gung viele Vorteile. „Darüber hin­aus sind gezielte Entwick­lun­gen von großer Bedeu­tung, zum Beispiel in Form ein­er geeigneten Schnei­d­kan­ten­prä­pa­ra­tion oder Schicht­nach­be­hand­lung. Ziel ist dabei, die Präzi­sion­swerkzeuge ger­ade für die Bear­beitung von anspruchsvollen Höch­stleis­tungswerk­stof­fen richtig auszule­gen“, nen­nt Bier­mann einen weit­eren Aspekt.

Thomas Feile, Ver­suchsin­ge­nieur bei der Mapal Dr. Kress KG sagt: „Natür­lich bedarf es bei der Fer­ti­gung von µm-genauen Werkzeu­gen eines mod­er­nen Maschi­nen­parks und hochqual­i­fiziert­er Mitar­beit­er, unter anderem beim Schleifen der Werkzeuge.“ Ein weit­er­er für den Präzi­sion­swerkzeugher­steller sehr wichtiger Punkt ist die Durchgängigkeit der Dat­en und damit der prozess­sichere Aus­tausch von Dateien und Infor­ma­tio­nen, beispiel­sweise aus der Kon­struk­tion, der Arbeitsvor­bere­itung und aus der Fertigung.

Messtech­nik hat Schlüs­sel­funk­tion für die Werkzeugherstellung

In der Mapal-Fer­ti­gung spielt die Messtech­nik vor allem bei der Prü­fung von funk­tion­srel­e­van­ten Merk­malen eine entschei­dende Rolle. „Wir prüfen unter anderem die Durchmess­er, die Schlif­fqual­itäten, die Schnei­d­kan­ten­ver­run­dung sowie die Mikro- und Makro­ge­ome­trien. Und nicht nur bei der Fer­ti­gung unser­er Werkzeuge ist die Messtech­nik ein entschei­den­der Fak­tor, auch für den Werkzeugein­satz beim Kun­den. Deshalb sind Mess- und Ein­stell­geräte Teil unseres Port­fo­lios. Damit die Kun­den Werkzeuge µm-genau ein­stellen kön­nen“, erläutert Ver­suchsin­ge­nieur Feile. „Werkzeuge benöti­gen heutzu­tage in der Regel eine spezielle Mikro­gestalt der Schnei­d­kan­ten, um beson­ders leis­tungs­fähig zu sein. Darum müssen ger­ade für die genaue Analyse und quan­ti­ta­tive Bes­tim­mung der unter­schiedlichen Aspek­te der Schnei­d­kan­ten­mikro­gestalt geeignete Messsys­teme und Auswertes­trate­gien einge­set­zt wer­den“, ergänzt Bier­mann, der auch Mit­glied der WGP (Wis­senschaftlichen Gesellschaft für Pro­duk­tion­stech­nik) ist.

Analyse der Prozess­kette zur Sicherung der Oberflächenqualität

Ein weit­er­er Aspekt, der bei der Werkzeugfer­ti­gung eine tra­gende Rolle spielt, ist die Ober­flächen­qual­ität. Je nach Anforderung an die Werkzeuge set­zt zum Beispiel Mapal ver­schiedene Ver­fahren, wie Schleifen, Honen und Gleitschleifen sowie Polieren bei der Fin­ish­bear­beitung ein. „Die Her­aus­forderung ist die Auswahl der richti­gen Para­me­ter, etwa bei den Schleif­scheiben, für das zu bear­bei­t­ende Mate­r­i­al. Die Span­nuten von Werkzeu­gen aus Voll­hart­met­all wer­den beispiel­sweise poliert. Das Unternehmen unter­schei­det sechs unter­schiedliche Genauigkeitsstufen bei Voll­hart­met­all­w­erkzeu­gen, die mit unter­schiedlichen Ver­fahren hergestellt wer­den – von geschlif­f­en über feinst geschlichtet bis hin zu feinst poliert“, beschreibt Feile die Herange­hensweise von Mapal.

In Bezug auf die Wirk­flächen an Präzi­sion­swerkzeu­gen ist das Polier­schleifen grund­sät­zlich geeignet. Ger­ade bei Bohrw­erkzeu­gen ist eine sehr gute Ober­fläche der Span­nuten wichtig, um ins­beson­dere bei der Fer­ti­gung von tiefen Bohrun­gen einen sicheren Späne­ab­trans­port auch bei hohen Schnitt­dat­en und anspruchsvollen Werk­stück­stof­fen zu gewährleis­ten“, erk­lärt Bier­mann. Das ISF hat in einem AiF-Forschung­spro­jekt (Arbeits­ge­mein­schaft indus­trieller Forschungsvere­ini­gun­gen „Otto von Guer­icke“ e.V.) gemein­sam mit namhaften Indus­trie­un­ternehmen Unter­suchun­gen durchge­führt, um den ziel­gerichteten Ein­satz hin­sichtlich Schleif­scheibenauswahl, Abrichtbe­din­gun­gen und Prozess­pa­ra­me­ter zu verbessern. Über seine Forschungsar­beit­en berichtet das Insti­tut auf der METAV.

Der Ver­trieb­sleit­er der Zecha Hart­met­all-Werkzeug­fab­rika­tion GmbH in Königs­bach-Stein, Arndt Fie­len, betont: „Best­mögliche Ober­flächen­qual­itäten erre­icht man durch die genaue und spez­i­fis­che Analyse der gesamten Prozess­kette in der eige­nen Fer­ti­gung und beim Kun­den, wenn es um das Bauteil auf sein­er Mas­chine geht.“ Daneben sei es wichtig, Details zu hin­ter­fra­gen und nöti­gen­falls beste­hende Prozesse zu verän­dern, um sie zu opti­mieren. Wenn beispiel­sweise bei der Bear­beitung von bleifreien Mate­ri­alien laufende Pro­duk­tion­sprozesse umgestellt wer­den, sind oft Son­der­w­erkzeuge gefragt, bei denen es auf Details ankommt, die über „geht oder geht nicht“ entschei­den. Passt etwa der Schnei­d­kan­ten­ra­dius zum Vorschub pro Zahn? Sind die Winkel am Werkzeug auf die Zähigkeit des Mate­ri­als abges­timmt, um die Ober­flächen und den Span­bruch zu opti­mieren oder muss für das Ver­mei­den von Schwingun­gen über eine neue Möglichkeit der Werkzeugspan­nung nachgedacht wer­den? „Wir gener­ieren mit dem Kun­den oft­mals mehrere Vari­anten der zu tes­ten­den Werkzeuge, um sich­er zu stellen, dass man das wirtschaftlich­ste Ergeb­nis erzielt“, berichtet Fielen.

Mit neuen Lösungsan­sätzen die Leis­tungs­fähigkeit erweitern

Ein weit­eres zen­trales The­ma in der Werkzeugfer­ti­gung sind inno­v­a­tive Tech­nolo­gien. „Wir möcht­en für unsere Kun­den das best­mögliche Pro­dukt fer­ti­gen. Deshalb set­zen wir auch auf neue Lösun­gen“, sagt Thomas Feile. „Ein Beispiel dafür ist die addi­tive Fer­ti­gung, mit der wir unter anderem unsere Hydrodehnspan­n­fut­ter hin­sichtlich Tem­per­aturbeständigkeit und Geome­trie erhe­blich opti­miert haben.“

Um das Werkzeug­man­age­ment durchgängig und trans­par­ent zu hand­haben, hat Mapal zudem mit c‑COM eine eigene Open-Cloud-Plat­tform entwick­elt. Darauf wer­den die notwendi­gen Dat­en für eine dig­i­tal­isierte Indus­trie bere­it­gestellt. Die Plat­tform ver­net­zt die Unternehmen ent­lang der Liefer­kette und reduziert laut Ver­suchsin­ge­nieur Feile den Aufwand und die Kosten für alle Beteiligten. Gle­ichzeit­ig ermögliche die Lösung auch mit Blick auf die Her­stel­lung von Präzi­sion­swerkzeu­gen eine unternehmensweite, vorauss­chauende Pla­nung und eine fir­menüber­greifende Kol­lab­o­ra­tion. Vor diesem Hin­ter­grund wird Mapal zur METAV auf dem VDMA-Span­ntech­nikfo­rum das The­ma „Kom­mu­nika­tion zwis­chen Mas­chine und Werkzeug – Dig­i­tal­isierung” detail­liert beleuchten.

Durch ständi­ges Opti­mieren und Investieren in die eige­nen Fer­ti­gungska­paz­itäten und Werkzeugtech­nolo­gien gener­ieren wir immer neue Möglichkeit­en, den Kun­den­nutzen zu steigern. Ein Beispiel dafür ist eine High-End-Werkzeuglin­ie, die mit ihrer laser­bear­beit­eten dia­mantbeschichteten Schnei­d­kante eine Möglichkeit bietet, auch bleifreie oder schw­er zerspan­bare NE-Mate­ri­alien wirtschaftlich zu bear­beit­en“, nen­nt Arndt Fie­len neue Lösungsan­sätze von Zecha. Auf der METAV wird das Unternehmen Neuen­twick­lun­gen im Bere­ich der Mikroz­erspanungswerkzeuge präsen­tieren. „Unter anderem sind das unsere High-End-Werkzeugse­rien zur Bear­beitung schw­er zerspanen­der NE-Werk­stoffe und zum Hart­fräsen im Werkzeug und For­men­bau“, gibt Fie­len einen Ausblick.

Das Dort­munder ISF bietet eben­falls diverse Möglichkeit­en zur Prozessen­twick­lung, um die Fer­ti­gung von Präzi­sion­swerkzeu­gen opti­mal auf den jew­eili­gen Anwen­dungs­fall abstim­men zu kön­nen. „Indus­trie­un­ternehmen unter­stützen wir gern bei der eige­nen Entwick­lung, sowohl mit unserem fach­lichen Know-how als auch mit speziellen Analy­segeräten sowie Maschi­nen und Anla­gen. Diese sind teil­weise einzi­gar­tig, um gezielt Details an Präzi­sion­swerkzeu­gen für die jew­eilige Anwen­dung opti­mieren zu kön­nen“, beschreibt Prof. Bier­mann das Poten­zial des ISF für neue Werkzeu­gen­twick­lun­gen. Neben diversen Prä­pa­ra­tions­meth­o­d­en sind am ISF spezielle Ein­rich­tun­gen zur grundle­gen­den Analyse der Span­bil­dungsvorgänge mit mod­i­fizierten Werkzeu­gen ver­füg­bar sowie zur Mate­ri­alcharak­ter­isierung unter Bedin­gun­gen, die der Zerspanung sehr nahe kom­men. Des Weit­eren wer­den am ISF aktuell Entwick­lun­gen durchge­führt, um mit­tels addi­tiv­er Fer­ti­gung Werkzeughal­ter mit verbesserten Dämp­fung­seigen­schaften her­stellen zu kön­nen. Die Wis­senschaftler des Insti­tuts arbeit­en zudem an Lösun­gen, die helfen sollen, die unter­schiedlichen und häu­fig sehr anspruchsvollen Zusam­men­hänge durch Sim­u­la­tion bess­er zu durch­drin­gen und so eine zielführende Werkzeu­gen­twick­lung zu unterstützen.

Kas­ten­text: Span­n­mit­tel-Forum auf der METAV 2020

Unter dem Titel „Span­ntech­nik – Lösun­gen für Mega­trends“ ver­anstal­tet VDMA Präzi­sion­swerkzeuge am 11. März zum 4. Mal das Forum Span­ntech­nik. Mit zahlre­ichen Vorträ­gen informiert das Forum darüber, mit welchen Lösun­gen die Span­ntech­nik dazu beiträgt, dass ihre Kun­den die Her­aus­forderun­gen durch Megath­e­men wie z.B. smarte Fer­ti­gung, Cloud-Plat­tfor­men, addi­tive Fer­ti­gung, alter­na­tive Antrieb­skonzepte, Dig­i­tal­isierung etc. erfol­gre­ich meis­tern. Im Fokus der Vorträge ste­hen inno­v­a­tive Werk­stück- und Werkzeugspan­ntech­nik sowie neueste Erken­nt­nisse aus der Forschung. Infos und Anmel­dung unter: https://pwz.vdma.org/kalender/-/event/view/53963

Kas­ten­text Ende

Umfang: rund 9.814 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Autorin: Annedore Bose-Munde, Fachjour­nal­istin aus Erfurt, im Auf­trag des VDMA Präzisionswerkzeuge


OPC UA erleichtert Messtechnikern das Leben — METAV 2020 veranschaulicht Einbindung der Längenmesstechnik in die digitalisierte Metallbearbeitung

Der her­stellerun­ab­hängige Kom­mu­nika­tion­s­stan­dard OPC UA (Open Plat­form Com­mu­ni­ca­tions Uni­fied Archi­tec­ture) verze­ich­net zurzeit einen ras­an­ten Zuwachs, weil die offene Plat­tform unter anderem die Inte­gra­tion neuer Maschi­nen und Geräte inner­halb der Pro­duk­tion entschei­dend erle­ichtert. Für die Län­gen­messtech­nik erar­beit­et der VDMA dazu aktuell entsprechende domä­nen­spez­i­fis­che Infor­ma­tion­s­mod­elle („Com­pan­ion Spec­i­fi­ca­tions“). Auf der METAV 2020 vom 10. bis zum 13. März erhal­ten Fachbe­such­er Infor­ma­tio­nen renom­miert­er Messtech­nikher­steller aus erster Hand.

Der Kommunikations- und Schnittstellenstandard OPC UA ist ein vielversprechender Ansatz, um den Integrationsaufwand von Messtechniklösungen innerhalb der Fertigung deutlich zu verringern. Foto: Carl Zeiss Industrielle Messtechnik
Der Kom­mu­nika­tions- und Schnittstel­len­stan­dard OPC UA ist ein vielver­sprechen­der Ansatz, um den Inte­gra­tionsaufwand von Messtech­niklö­sun­gen inner­halb der Fer­ti­gung deut­lich zu ver­ringern.
Foto: Carl Zeiss Indus­trielle Messtechnik

Die Län­gen­messtech­nik war lange Jahre in sep­a­rat­en kli­ma­tisierten Mess­räu­men vorzufind­en und recht sel­ten stan­dar­d­isiert mit anderen Maschi­nen und Soft­ware-Pro­duk­ten der Fab­rik ver­net­zt. Mit Indus­trie 4.0 ändert sich das. Durch frühzeit­iges Messen im Prozess (Inline-Mes­sung) mit Por­talmess­geräten und dank der Kom­mu­nika­tion von Messergeb­nis­sen oder Kor­rek­tur­w­erten an Werkzeug­maschi­nen kön­nen die Abläufe inner­halb der Fab­rik ein­schließlich Qual­itätssicherung opti­miert und die Pro­duk­tiv­ität der Kun­den sig­nifikant gesteigert wer­den. „Der­ar­tige Closed-Loop-Ver­net­zun­gen lösen wir heute in aller Regel neben File­trans­fer über pro­pri­etäre Schnittstellen und vielzäh­lige klas­sis­che Pro­tokolle der Feld- und Steuerungsebene“, erk­lärt Tobias Ischen, Prod­uct Man­ag­er Automa­tion IT bei Carl Zeiss Indus­tri­al Qual­i­ty Solu­tions. Diese Lösun­gen enthal­ten oft nur Infor­ma­tio­nen über das „Wie“, d.h. über die Tech­nolo­gie, mit der die Datenüber­tra­gung zu erfol­gen hat. Unklar bleibt jedoch das „Was“, also was die Dat­en bedeuten: Vari­ablen mit seman­tis­ch­er Beschrei­bung. Meist ist es auch sehr kosten­in­ten­siv, dieses wertvolle Wis­sen zu erhal­ten (tech­nisch, doku­men­tarisch?). „OPC UA wird hin­sichtlich der Reduk­tion des Inte­gra­tionsaufwan­des bei der Ver­net­zung durch Com­pan­ion Spec­i­fi­ca­tions zumin­d­est für neue Fer­ti­gungsstät­ten der vielver­sprechend­ste Lösungsansatz sein. Damit kön­nen wir uns kün­ftig stärk­er auf die Umset­zung von automa­tisierten Messprozessen und Mehrw­ert stif­ten­den messtech­nis­chen Anwen­dun­gen fokussieren, weil die Sisy­phusar­beit der Schnittstel­len­pro­gram­mierung ein­schließlich Pflege größ­ten­teils entfällt.“

METAV-Aussteller Carl Zeiss Indus­trielle Messtech­nik aus Oberkochen ver­ste­ht sich ins­beson­dere auch als Soft­ware- und Lösungsan­bi­eter. OPC UA wird die Ver­net­zung mit Fremd­soft­ware und Plat­tfor­men (Man­u­fac­tur­ing Exe­cu­tion Sys­tem, MES, oder Cloud) und mit Pro­duk­ten des Shopfloors wie spe­icher­pro­gram­mier­baren Steuerun­gen (SPS) und Periph­eriegeräten, etwa RFID-Sys­teme, vere­in­fachen. „Darüber hin­aus erle­ichtert es uns als MESAn­bi­eter, beispiel­sweise Dat­en aus dem Maschi­nen­park des Kun­den zur OEE­Berech­nung einzusam­meln“, so Ischen. Damit wer­den die Pro­duk­tion­s­abläufe trans­par­enter und eröff­nen dem Kun­den zahlre­iche Chan­cen, den Fer­ti­gung­sprozess hin­sichtlich Pro­duk­tiv­ität, Qual­ität und Rentabil­ität zu verbessern. Zudem erhält mit OPC UA die IT-Secu­ri­ty Einzug im Shopfloor.

Mit Stan­dards den Aufwand verringern

Der offene Schnittstel­len­stan­dard OPC UA stellt im Kon­text von Indus­trie 4.0 eine Schlüs­sel­tech­nolo­gie für den her­stellerun­ab­hängi­gen Aus­tausch von Dat­en dar. Durch die Spez­i­fika­tion der tech­nis­chen Datenüber­tra­gung und die Beschrei­bung der Datense­man­tik in „Infor­ma­tion­s­mod­ellen“ fördert es die Inter­op­er­abil­ität und bildet fol­glich die Grund­lage für die tech­nis­che Kom­mu­nika­tion gemäß Indus­trie 4.0‑Referenzarchitekturen und Umset­zungsempfehlun­gen. „Auf Basis der OPC UA-Spez­i­fika­tion entste­hen derzeit eine Vielzahl an domä­nen­spez­i­fis­chen Infor­ma­tion­s­mod­ellen, so genan­nten OPC UA Com­pan­ion Spec­i­fi­ca­tions“, so Dr. Armin Lech­ler, stel­lvertre­tender Insti­tut­sleit­er des ISW an der Uni­ver­sität Stuttgart. „Diese beschreiben die benötigten Infor­ma­tio­nen inner­halb ein­er Domäne, beispiel­sweise der Län­gen­messtech­nik.“ Das bringt Vorteile sowohl für die Anbi­eter als auch die Anwen­der. „Wie bei vie­len The­men ste­ht bei der Vere­in­heitlichung von Kom­mu­nika­tion­ss­chnittstellen die Reduzierung von Kosten im Vorder­grund. Auch in der Län­gen­messtech­nik wird wegen pro­pri­etär­er Lösun­gen viel Engi­neer­ings- und Anpas­sungsaufwand geleis­tet“, weiß Lech­ler. Eine vere­in­heitlichte Schnittstelle erlaubt eine schnellere Real­isierung kun­denin­di­vidu­eller Pro­jek­te. Die Anbindung an andere Maschi­nen oder über­ge­ord­nete Steuerungs- und Pla­nungssys­teme würde sich deut­lich vere­in­fachen. „Hinzu kommt, dass eine Schnittstelle kein Alle­in­stel­lungsmerk­mal darstellt. Die Dat­en liegen heute bei allen Her­stellern schon in der ein oder anderen Form vor – nur eben nicht ein­heitlich“, bringt Lech­ler die aktuelle Lage auf den Punkt. „Auf­grund der zahlre­ichen Aktiv­itäten zu Com­pan­ion-Stan­dards und der zunehmenden Ver­bre­itung von OPC UA im All­ge­meinen sehe ich die Entwick­lun­gen für die Zukun­ft pos­i­tiv. Viele Pro­jek­te scheit­ern aktuell noch an der indus­triellen Umset­zung, da pro­pri­etäre Schnittstellen oft nicht wirtschaftlich nutzbar sind.“

Mit OPC UA zu weniger Ausschuss 

OPC UA bietet die Möglichkeit, unser Wis­sen aus dem Mess­ablauf mit anderen Prozess­beteiligten zu teilen. Das verkürzt im Closed Loop Reak­tion­szeit­en bei Abwe­ichun­gen und spart unseren Kun­den viel Zeit und Geld“, erk­lärt Prof. Heiko Wen­zel, CDO der Wen­zel Group, Wiesthal. „Unsere Koor­di­naten­mess­maschi­nen kom­men neben ihrer Anwen­dung im Mess­raum zunehmend fer­ti­gungsnah zum Ein­satz. Dabei prüfen wir nicht nur die Teile selb­st, son­dern erhal­ten klare Ein­blicke in Fer­ti­gungs­be­din­gun­gen, wie Vibra­tion, Tem­per­atur etc., die unsere Messergeb­nisse bee­in­flussen. Das Sam­meln dieser Dat­en und die Analyse erfol­gt bish­er pro­pri­etär und kann daher erst ein­mal nur im eige­nen Umfeld aus­gew­ertet wer­den. Hier bietet OPC UA her­vor­ra­gende Chan­cen, das Wis­sen mit und von anderen Maschi­nen zu teilen, um damit deut­lich schnellere präzis­ere Rück­mel­dun­gen zu geben.“ Kun­den prof­i­tieren davon, dass die Analy­seergeb­nisse – für weniger Fehlteile – direkt in eine über­greifende Überwachung und Steuerung der Pro­duk­tion ein­fließen können.

Zum 40-jähri­gen Jubiläum der METAV ist auch Wen­zel wieder als Aussteller mit von der Par­tie. In der Qual­i­ty Area wer­den neueste Entwick­lun­gen bei der Koor­di­naten­messtech­nik und Com­put­er­to­mo­gra­phie sowie beim optis­chen High Speed Scan­ning gezeigt. Schw­er­punkt ist die Inte­gra­tion in flex­i­ble Fer­ti­gung­sprozesse und die Sich­er­stel­lung der Pro­duk­tion­squal­ität durch zeit­na­he Prozessüberwachung. „Geschwindigkeit bei der Stan­dar­d­isierung ist aktuell wichtiger als Per­fek­tion, son­st wer­den die Stan­dards in anderen Branchen und Regio­nen gemacht, und wir müssen denen fol­gen“, so Wen­zel. „Wir sehen schon, dass sich hier beispiel­sweise IT-Unternehmen oder Automa­tisier­er – mit anderen Schw­er­punk­ten und Erwartun­gen – posi­tion­ieren wollen. Daher ist es wichtig, dass wir nicht so sehr auf Einzelin­ter­essen acht­en, son­dern rasch gemein­same, wenn auch kleine Nen­ner finden.“
Erstellt von: daxTR.de
(Umfang: ca.6000 Zeichen inkl. Leerzeichen)

 


Für effizientere Produktion über den Tellerrand schauen — WGP übergibt Otto Kienzle-Gedenkmünze an Dr. Ivan Iovkov

Der Nach­wuchs­forsch­er Dr. Ivan Iovkov hat gestern die renom­mierte Otto-Kien­zle-Gedenkmünze der Wis­senschaftlichen Gesellschaft für Pro­duk­tion­stech­nik ent­ge­gengenom­men. Im Rah­men des Jahreskon­gress­es über­re­ichte das WGP-Prä­sid­i­umsmit­glied, Prof. Peter Nyhuis, dem Aus­nah­mewis­senschaftler die Ausze­ich­nung: „Mit seinem wis­senschaftlichen Scharf­sinn und seinem inter­diszi­plinären Denken hat Dr. Iovkov nicht nur in sein­er Dis­ser­ta­tion neue Wege für die zerspanende Pro­duk­tion aufgezeigt. Er hat schon während seines Studi­ums inno­v­a­tive Meth­o­d­en für eine effizien­tere Pro­duk­tion entwick­elt, die bere­its inter­na­tion­al Gehör und Ein­gang in die Indus­trie fanden.“ 

Übergabe Otto-Kienzle-Gedenkmünze, (v.l.n.r.): Prof. Peter Nyhuis, WGP-Präsidiumsmitglied und Leiter des Instituts für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz-Universität Hannover; Dr. Ivan Iovkov, Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund, Quelle: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU-HH), Ulrike Schröder
Über­gabe Otto-Kien­zle-Gedenkmünze, (v.l.n.r.): Prof. Peter Nyhuis, WGP-Prä­sid­i­umsmit­glied und Leit­er des Insti­tuts für Fab­rikan­la­gen und Logis­tik (IFA) der Leib­niz-Uni­ver­sität Han­nover; Dr. Ivan Iovkov, Insti­tut für Spanende Fer­ti­gung der TU Dort­mund, Quelle: Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­sität Ham­burg (HSU-HH), Ulrike Schröder

 

Eine effizien­tere und umwelt­fre­undlichere Pro­duk­tion ist das über­ge­ord­nete Ziel Iovkovs: „Grund­la­gen­forschung betreibe ich nur sel­ten zum Selb­stzweck. Wichtig sind für mich immer ein prak­tis­ch­er Ansatz, der uns weit­er bringt hin zur Pro­duk­tion von mor­gen – und der Blick über den Teller­rand des Zerspaners.“

So hat sich der heute 34-Jährige während seines Studi­ums am Insti­tut für Spanende Fer­ti­gung (ISF) der TU Dort­mund ungewöhn­lich früh erfind­erisch gezeigt. Kaum dass er zur stu­den­tis­chen Hil­f­skraft eingestellt wor­den war, entwick­elte er gemein­sam mit seinem HiWi-Vater Dr. Michael Ker­st­ing in den Jahren 2006 bis 2009 einen mag­ne­torhe­ol­o­gis­chen Tor­sion­ss­chwingungs­dämpfer. Hin­ter dem sper­ri­gen Begriff ver­steckt sich eine mit Mag­net­spulen aus­ges­tat­tete Kup­plung, in der sich Öl mit mag­netis­chen Par­tikeln befind­et. Durch Verän­derun­gen des Mag­net­feldes lässt sich die Kon­sis­tenz der Flüs­sigkeit verän­dern und damit Schwingun­gen, die ger­ade in lan­gen Werkzeu­gen beim Tief­bohren entste­hen, ver­ringern bzw. voll­ständig ver­mei­den. Dieses Pro­jekt war der Anfang ein­er Rei­he von Inno­va­tio­nen, die Iovkov entwick­elte bzw. begleitete.

Per­fek­te Bohrach­sen trotz reduziertem KSS 

Seine Pro­mo­tion wid­mete er dem Kühlschmier­stoff (KSS) in der Zerspanung, oder bess­er gesagt neuen Meth­o­d­en, um den Ver­brauch deut­lich zu reduzieren. „Ich möchte die Trock­en­bear­beitung bzw. die Min­i­mal­men­gen­schmierung voran­brin­gen, weil sie großes Poten­zial zur Reduzierung der hohen Umwelt­be­las­tung durch den KSS haben“, betont Iovkov.

Beim Tief­bohren mit sehr lan­gen Werkzeu­gen ohne oder mit wenig KSS wird ver­mehrt Wärme ins Bauteil einge­bracht, so dass sich dieses verzieht. Infolge der Werk­stück­de­for­ma­tio­nen weicht beim Tief­bohren die resul­tierende Bohrachse in aller Regel von der ide­alen Bohrachse ab. Der Wahl-Dort­munder entwick­elte nicht nur eine Meth­ode, die Aus­maße dieser Unge­nauigkeit­en mit­tels Sim­u­la­tion vorherzusagen. Er fand auch einen Weg, die Abwe­ichun­gen von der ide­alen Achse, den soge­nan­nten Mit­ten­ver­lauf, zu kom­pen­sieren und trotz der unver­mei­dlich auftre­tenden Bauteil­verzüge die gewün­schte Bohrachse exakt einzuhal­ten. „Das erhöht Bauteilqual­ität und Sicher­heit bei gle­ichzeit­ig hohen Energie- und Kosteneinsparun­gen, weil der KSS-Ein­satz mas­siv reduziert wer­den kann. So tra­gen wir unseren Teil zu ein­er umwelt­gerechteren Pro­duk­tion bei.“ Iovkov gewann mit sein­er Dis­ser­ta­tion nicht nur den Jahrgangs­besten­preis, son­dern im Anschluss auch ein DFG-Erken­nt­nis­trans­fer-Pro­jekt. Das sorgte dafür, dass seine Meth­ode heute nicht nur von der am Forschung­spro­jekt beteiligten Daim­ler AG angewen­det wird, son­dern in die bre­it­ere Anwen­dung getra­gen wurde.

Inter­diszi­plinär und prak­tisch denken 

Seine Eigenini­tia­tive brachte dem Zerspan­er schnell die Leitung der Abteilung Zerspanung am ISF ein, mit heute 15 Mitar­beit­ern, die durch ihre Find­igkeit und ihrem Engage­ment alle gemein­sam erfol­gre­ich Drittmit­tel­pro­jek­te ein­wer­ben und bear­beit­en, betont Iovkov. „Der Erfolg hängt aber auch stark mit der Per­sön­lichkeit von Ivan Iovkov zusam­men“, meint Prof. Dirk Bier­mann, Leit­er des ISF an der TU Dort­mund. „Er zeigt außergewöhn­lich­es Engage­ment für seine Mitar­beit­er und ist zu jedem Zeit­punkt hil­fs­bere­it. Offene und faire Kom­mu­nika­tion ist für ihn von großer Bedeu­tung. Das schätzen seine Mitar­beit­er sehr und motiviert sie.“ Seine Bürotür lässt der Abteilungsleit­er stets offen, selb­st wenn es mal stres­sig wird. Das ist für ihn das Sym­bol für sein offenes Ohr. Und dieses Sym­bol wurde in der gesamten Abteilung Zerspanung über­nom­men. „Alle unter­stützen sich gegen­seit­ig, wo immer es geht“, freut sich Iovkov. „Wir sind wie eine zweite Fam­i­lie und unternehmen auch pri­vat vieles gemeinsam.“

Blick über den Tellerrand 

Neben seinem Faible fürs Tech­nis­che zeich­net sich Iovkov durch didak­tis­ches Tal­ent aus. Dass auch seine Form der Wis­sensver­mit­tlung motiviert, bescheini­gen ihm die Best­noten der Studieren­den. Und dafür geht er auch in der Lehre gerne neue Wege, wie etwa beim soge­nan­nten Fach­la­bor, ein­er Ein­führung in die Analyse von Pro­duk­tion­sprozessen am Beispiel der Drehbear­beitung. Auch hier blickt Iovkov über den eige­nen Teller­rand: „Es war mir ein Anliegen, die Studieren­den, in diesem Fall die ange­hen­den Wirtschaftsin­ge­nieure, abzu­holen. Deswe­gen wollte ich weg von dem klas­sis­chen Ler­nen-Abfra­gen-Konzept und habe Vier­er-Grup­pen gebildet, die sich in die Rolle ein­er Unternehmens­ber­atung ver­set­zen und uns als pro­duzieren­des Unternehmen bei ein­er konkreten Prob­lem­stel­lung unter­stützen soll­ten. Durch diese proak­tive Herange­hensweise haben wir die Lernziele sehr viel leichter erre­icht. Let­z­tendlich habe ich der Ver­anstal­tung nur eine andere Ver­pack­ung gegeben, aber das hat die Wahrnehmung bei den jun­gen Leuten deut­lich verändert.“

Die Gren­zen der Zerspanung über­wand der Nach­wuch­swis­senschaftler auch, als er gemein­sam mit Studieren­den einen Prüf­s­tand zur Mate­ri­al­prü­fung bei hohen Dehn­rat­en entwick­elte. „Sei­ther kön­nen wir solche Mes­sun­gen im eige­nen Haus durch­führen und damit unsere Sim­u­la­tio­nen mit ver­lässlichen Dat­en füt­tern“, berichtet Iovkov nicht ganz ohne Stolz. Das „über Gren­zen hin­weg Denken“ mag auch an der Lebens­geschichte des Nach­wuch­stal­entes liegen. Mit 18 Jahren kam der in Sofia in Bul­gar­ien geborene junge Mann aus Eigenini­tia­tive nach Deutsch­land, um hier Maschi­nen­bau zu studieren. Sein Vater – selb­st Maschi­nen­bauer – hat­te ihm ger­at­en, nach Deutsch­land zu gehen, wenn er das Handw­erk richtig ler­nen wolle. Den Rat hat Ivan Iovkov opti­mal umgesetzt.

Weit­ere Informationen:

Text und Bilder sowie zum Down­load find­en Sie im Inter­net unter https://wgp.de/de/presse/

Infor­ma­tio­nen zum Jahreskongress: https://wgp.de/de/aktivitaeten/wgp-jahreskongress/