Countdown zur EMO Hannover 2019

Auf den Punkt gebracht – EMO Hannover 2019 Preview gibt Vorgeschmack auf die Weltleitmesse der Metallbearbeitung

Preview 2017: Austeller und Journalisten
Preview 2017: Austeller und Journalisten

Hannover, 03. September 2019. Mehr als 80 Journalisten aller Mediengattungen aus über 30 Ländern sind am 03./04. Juli bei der EMO Hannover 2019 Preview zu Gast. Sie treffen dort auf 38 Aussteller aus neun Ländern, vorwiegend aus dem Werkzeugmaschinen-, Werkzeug- und Komponentenbau. “Wir freuen uns über diesen hohen Zuspruch bereits im Vorfeld der EMO und erwarten ein abwechslungsreiches Programm, in dem die Aussteller auf den Punkt über ihre Messeneuheiten berichten und erste Einblicke gewähren, welche Innovationen Besucher vom 16. bis 21. September auf der EMO Hannover sehen können”, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim EMO-Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Erstmals können Interessenten die Preview auch über einen Livestream verfolgen.

Livestream Deutsch: https://www.tvonweb.de/kunden/dmag/emo/2019/preview/index.de.php
Livestream Englisch: https://www.tvonweb.de/kunden/dmag/emo/2019/preview/index.en.php

Die Preview greift das Motto der EMO Hannover Smart technologies driving tomorrow‘s production! auf und betont den Stellenwert der EMO als Weltleit-messe der Metallbearbeitung. Die EMO positioniert sich immer auch als Infor-mationsplattform, die den Weg in die Zukunft der Produktionstechnik aufzeigt. Deshalb berichtet Dr. Anselm Blocher vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in seiner Keynote auf der Preview über “Industrie 4.0: Hürden und Chancen in der realen Produktion”. In jeweils 120 Sekunden ergänzen die Unternehmen seine Zukunftsbetrachtungen durch ihre realen Angebote im Umfeld von Digitalisierung und Vernetzung der Produktion.

Programm und Livestream

Journalisten und Interessenten, die nicht persönlich an der Preview teilnehmen, können sie am Mittwoch, 03. Juli 2019, im Livestream verfolgen. Das Programm im Detail (kurzfristige Änderungen vorbehalten):

12.00 Uhr Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender DMAG Begrüßung
12.05 Uhr Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW Die EMO Hannover 2019 und ihre Besonderheiten
12.35 Uhr Pitching-Runde mit 13 Ausstellern
13.05 Uhr Pause
13.45 Uhr Dr. Anselm Blocher, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Saarbrücken Keynote: “Industrie 4.0: Hürden und Chancen in der realen Produktion”
14.15 Uhr Pitching-Runde mit 12 Ausstellern
14.45 Uhr Pause
15.15 Uhr Pitching-Runde mit 13 Ausstellern

Für Journalisten vor Ort wird das Programm mit persönlichen Gesprächen und Interviews sowie am 04. Juli 2019 mit einem Besuch des PZH – Produktionstechnisches Zentrum Hannover in Hannover fortgesetzt.

Autor: Stefan Schwaneck, VDW-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Ihr Ticket zur EMO Hannover 2019

In knapp zwei Wochen öffnet die Weltleitmesse der Metallbearbeitung ihre Türen: 130.000 Fachbesucher aus aller Welt werden sich in Hannover tummeln, um aktuelle Innovationen und neueste Trends zu bestaunen. Starten Sie Ihre Messevorbereitung und sichern Sie sich jetzt Ihr Messeticket – hier erklären wir Ihnen, wie es geht.

Der Club of Metalworking bietet nicht nur eine kostenfreie Dauerkarte, sondern auch attraktive Leistungen rund um den Besuch der EMO Hannover, wie z.B. die kostenfreie Nutzung des ÖPNV zum Messebesuch, Easy Access, Lounge-Zutritt und Nutzung der Garderobe. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und richtet sich vom Azubi bis zum Geschäftsführer an alle Interessenten der Metallbearbeitung. Wer sich auf der Clubwebseite registriert, erhält im persönlichen Downloadbereich sofort eine personalisierte Fahrkarte sowie eine vorübergehende Mitgliedskarte zum Ausdrucken, die bereits als Eintrittskarte zur EMO Hannover genutzt werden kann.

Fachbesucher aus Deutschland, die sich bis zum 01. August 2019 registriert haben, erhalten Ihre persönliche Club-Mitgliedskarte mit der Post rechtzeitig vor Messebeginn. Fachbesucher, die zwischen dem 02. August und 02. September zur Mitgliedschaft entschieden haben, können Ihre Mitgliedskarte persönlich auf der EMO Hannover in Empfang nehmen. Diese wird in Halle 25 in der Club of Metalworking Lounge zur Abholung bereit gelegt. Wer nach dem 02. September Club-Mitglied wird, erhält seine Mitgliedskarte im Nachgang der EMO Hannover per Post.


Ein Jahr Club of Metalworking – und so geht es weiter!

Ein Jahr Club of Metalworking: die Vorbereitung auf das erste Großereignis läuft auf vollen Touren!

Täglich neue Mitglieder, immer wieder neue Funktionen und mit der EMO Hannover das erste Großereignis vor der Tür: der erste Geburtstag des Club of Metalworking ist für uns ein Anlass zur Freude, aber kein Grund für eine Atempause! Denn ob Newsletter, persönliche Clubkarten, ein Forum oder Downloadbereich für Mitglieder – der Club of Metalworking entwickelt sich an vielen Stellen weiter. Wie Sie als Club-Mitglied zur EMO Hannover kommen und Antworten auf weitere häufig gestellte Fragen finden Sie hier.

Wie erhalte ich als Club-Mitglied ein Ticket zur EMO Hannover?

Die persönliche Mitgliedskarte des Club of Metalworking ist Ihr Ticket zur EMO Hannover. Jede Clubkarte ist zugleich eine Dauerkarte zur EMO Hannover. Scannen Sie den Barcode am Messeeingang und Sie gelangen auf das Messegelände. Eine zusätzliche Anmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Bitte beachten Sie, dass alle Besucher der EMO Hannover in diesem Jahr einen Badge mit ihrem Namen sowie ausgewählten beruflichen Daten erhalten. Prüfen Sie rechtzeitig vor Messebeginn, ob ihre Informationen korrekt und aktuell sind.

Wie erhalte ich als Club-Mitglied einen Fahrschein zur EMO Hannover?

Direkt nach der Registrierung zum Club of Metalworking, erhalten Sie einen personalisierten Fahrschein für den öffentlichen Personennahverkehr im Tarifgebiet des GVH. Loggen Sie sich auf der Webseite des Club of Metalworking ein, klicken Sie auf Mein Club und Sie finden Ihren Fahrschein im Downloadbereich.

Werden Club-Mitglieder bei der Hotelbuchung zur EMO Hannover unterstützt?

Leider können wir unsere Mitglieder nicht bei der Hotelbuchung unterstützen. Hilfreiche Informationen und Links finden Sie auf der Webseite der EMO Hannover. Als Club Mitglied können Sie jedoch gerne unser Forum nutzen, um ungenutzte Zimmer nach Ablauf der Stornierungsfrist anderen Club-Mitgliedern zum Selbstkostenpreis anzubieten bzw. dort nach einem Zimmer zu suchen. Loggen Sie sich auf der Webseite des Club of Metalworking ein, klicken Sie auf Mein Club und Sie finden das Forum. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Buchungsbedingungen und halten Sie Rücksprache mit der jeweiligen Unterkunft, da der Club of Metalworking und seine Partner keine Haftung für private Absprachen und Geschäfte Dritter übernehmen können.

Kann mich der Club of Metalworking bei der Beschaffung eines Visums unterstützen?

Leider können wir keine Einladungsschreiben ausstellen oder weitere Unterstützung leisten. Wenn Sie ein Einladungsschreiben zur Beantragung eines Visums benötigen, besuchen Sie bitte den Ticketshop der EMO Hannover. Dort erhalten Sie weitere Informationen zum Ticketkauf in Verbindung mit einem Einladungsschreiben.

Wann bekomme ich meine persönliche Clubkarte?

Direkt nach der Registrierung zum Club of Metalworking, erhalten Sie eine vorläufige Clubkarte als PDF. Loggen Sie sich auf der Webseite des Club of Metalworking ein, klicken Sie auf Mein Club und Sie finden Ihre Mitgliedskarte im Downloadbereich.  Clubkarten im Scheckkartenformat wurden erstmals im Dezember 2018 verschickt. Mitgliedskarten für neue Mitglieder werden jeden Monat hergestellt und anschließend verschickt. Wer bis zum 16. August 2019 Mitglied wird, erhält seine persönliche Club-Mitgliedskarte mit der Post rechtzeitig vor Messebeginn. Mitglieder, die sich ab dem 17. August zum Club anmelden, können Ihre Mitgliedskarte persönlich auf der EMO Hannover in Empfang nehmen.

Ich habe meine Clubkarte nicht erhalten. Was kann ich tun?

Da unsere Clubkarten immer zu Monatsbeginn produziert werden, kann es je nach Zeitpunkt Ihrer Anmeldung und Postlaufzeit bis zu acht Wochen dauern, bis Sie Ihre Clubkarte in Händen halten. Werden Briefe aufgrund einer falschen Adresse an uns zurückgesendet, nehmen wir Kontakt zu unseren Mitgliedern auf. Da die Rücksendung teilweise mehrere Monate in Anspruch nimmt, können sich längere Wartezeiten einstellen. Wenn Sie bereits länger als zwei Monate Mitglied des Club of Metalworking sind, aber noch keine Mitgliedskarte erhalten haben, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an clubofmetalworking@vdw.de. Wir werden der Sache umgehend nachgehen.

Autor: Stefan Schwaneck, VDW


METAV 2020 – Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung seit 40 Jahren verlässlich am Start

Es war im März 1980, als die METAV, damals mit dem Untertitel „der Markt für Metallbearbeitung“ erstmals in Düsseldorf ihre Tore öffnete. Sehr schnell mauserte sie sich zur führenden Messe für die Metallbearbeitung im geraden Jahr. Heute gibt sie den Ton an im größten industriellen Ballungsraum Deutschlands und den angrenzenden Märkten.

Seit 40 Jahren verlässlich am Start: die METAV will 2020 noch mehr Technik an die Stände holen.
Seit 40 Jahren verlässlich am Start: die METAV will 2020 noch mehr Technik an die Stände holen.

Hans-Joachim Molka, Geschäftsführer der Römheld GmbH im hessischen Laubach, Aussteller der ersten Stunde, sagt: „Die METAV bietet uns seit 40 Jahren eine hervorragende Plattform zum persönlichen Austausch mit unseren Kunden aus Nordrhein-Westfalen, aber auch mit Besuchern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, zur Präsentation unserer Produkte und Unternehmen sowie zur Neukundengewinnung. Besonders schätzen wir die hohe Fachkompetenz der Besucher, die es uns leicht macht, die Vorteile unserer Produkte und Technologien zu vermitteln.“ Und Reiner Hammerl, Geschäftsführer Vertrieb der Index-Werke in Esslingen, ergänzt: „Die deutlichste Entwicklung der METAV über die Jahre besteht darin, dass sie weggeht von der reinen Maschinenmesse hin zur Darstellung der Prozesskette und zum Angebot von Lösungen, auch organisatorischer Art.“

Das überzeugt die Fachbesucher, die hohe Zustimmungswerte vergeben. 93 Prozent der zuletzt etwa 27.000 Messegäste aus über 60 Ländern äußern sich sehr zufrieden mit der METAV. Umgekehrt heben die Aussteller vor allem die hohe Besucherqualität hervor.

Fokusthemen und Neuerungen zur METAV 2020

Zur Besucherzielgruppe der METAV gehören alle Industriezweige, die Metall bearbeiten, insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobil- und Zulieferindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektroindustrie, Energie- und Medizintechnik, der Werkzeug- und Formenbau sowie Metallbearbeitung und Handwerk. Die nächste METAV findet vom 10. bis 13. März 2020 statt. Foto: Messe Düsseldorf.
Die nächste METAV findet vom 10. bis 13. März 2020 statt. Foto: Messe Düsseldorf.

Die METAV 2020 findet vom 10. bis 13. März statt. Auf Wunsch der Aussteller wurde die Laufzeit von fünf auf vier Tage verkürzt. Das garantiere eine höhere Effizienz der Ausstellerbeteiligung, so das Umfrageergebnis dazu. Im Fokus der METAV 2020 stehen die Prozesskette in der Metallbearbeitung ergänzt um die Areas zu den Themen Quality, Medical, Moulding und Additive Manufacturing. „Sie ziehen ihr eigenes Publikum an und haben sich als Plattformen etabliert“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim METAV-Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Schließlich nimmt Industrie 4.0 in der Metallbearbeitung Fahrt auf. Wichtige Aspekte sind die vernetzte Fertigung, Cloud-Anwendungen und Datenanalyse. Die METAV bietet eine umfassende Betrachtung und Bewertung dieser Entwicklung, sowohl an den Ständen der Aussteller als auch im Rahmenprogramm.

„Wir wollen den 40. Geburtstag der METAV natürlich auch gebührend feiern und insbesondere unseren langjährigen, treuen Ausstellern etwas zurückgeben“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim METAV-Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). „Deshalb haben wir zum einen den Frühbucherrabatt eingeführt, der bei Buchungen bis zum 31. Juli 2019 attraktive Teilnahmekonditionen sichert. Zum anderen beteiligt sich der VDW einmalig an den Speditionskosten auf dem Düsseldorfer Messegelände.“ Das soll noch mehr Maschinen und noch mehr Technik an die Stände bringen.

Anmeldeschluss ist der 31. August dieses Jahres. „Obwohl die Firmen derzeit mit der EMO Hannover stark gebunden sind, freuen wir uns über den guten Rücklauf auf die METAV-Ausstellereinladung“, berichtet Schäfer abschließend.


International b2b Meetings auf der EMO Hannover: Messetage effizient nutzen mit dem Enterprise Europe Network

Auf der Weltleitmesse für Metallbearbeitung tummeln sich vom 16.-21. September 2019 wieder Entscheider aus der ganzen Welt. Mit Handwerk International Baden-Württemberg und dem Enterprise Europe Network kommen Unternehmer erfolgreich ins Gespräch.

„Den richtigen Geschäftspartner im Ausland zu finden, ist für Unternehmer wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen“, sagt Sandra Weingart von Handwerk International Baden-Württemberg. Die Außenwirtschaftsberaterin ist täglich mit kleinen und mittleren Betrieben im Gespräch, die neue Märkte erschließen wollen. Oft sind dabei Kooperationspartner ein Türöffner zum Zielland. „Messen sind der ideale Ort, um Geschäftskontakte zu knüpfen – so viel ist bekannt“, erklärt sie. Vor allem die großen internationalen Branchen-Events wie die EMO Hannover lassen sich darum die wenigsten Unternehmer entgehen – ob als Aussteller oder Besucher. „Ein Aufwand, der sich lohnen sollte!“ betont die Beraterin.

Bei den internationalen b2b Meetings von Handwerk International Baden-Württemberg und dem Enterprise Europe Network treffen Unternehmer gezielt passende Partner aus der ganzen Welt. „Alle Teilnehmer präsentieren sich bereits vor der Messe mit ihrem Firmenprofil auf unserer Online-Plattform. So lassen sich interessante Firmen ganz leicht finden“, erklärt Weingart. „Die Unternehmer können Gesprächstermine vereinbaren und die Messetage mit ihrem individuellen Zeitplan sehr effizient nutzen.“ 298 Teilnehmer aus 25 Ländern waren 2017 dabei und haben positive Erfahrungen gemacht – so, wie Arjun Shidhaye von GenauEngineers: „Die online veröffentlichten Unternehmensprofile haben uns dabei geholfen, gezielt relevante Gesprächspartner zu finden.“ Auch Martin Wolf und Markus Lichtl von der Wolf Maschinenbau AG aus Brackenheim berichten: „Auf der Kooperationsbörse ist ein für uns vielversprechender Kontakt mit einer tschechischen Firma entstanden“

„Unsere jahrelange Erfahrung mit Matchmaking-Events zeigt, wie wirkungsvoll diese gezielte Kooperationsanbahnung ist“, berichtet Außenwirtschaftsberaterin Sandra Weingart. „Zahlreiche erfolgreiche Geschäftspartnerschaften sind hieraus in den letzten Jahren entstanden und haben die EMO Hannover für unsere Betriebe zu einem echten Erfolg gemacht.“

Alle Aussteller können die Kooperationsbörse als Teil ihres Messepakets nutzen. Messebesucher erhalten bei Anmeldung ein kostenfreies Ticket.

Alle Infos und die Anmeldung zu den International b2b Meetings auf der EMO Hannover vom 16.-21. September 2019 finden unter www.handwerk-international.de/emo2019.

Ansprechpartnerin:
Sandra Weingart
Außenwirtschaftsberaterin Handwerk International Baden-Württemberg
Tel. 0711 1657-279
sw@handwerk-international.de

Hintergrund:
Das Enterprise Europe Network ist das weltweit größte Netzwerk zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen mit internationalen Ambitionen. Handwerk International Baden-Württemberg arbeitet dabei mit 600 wirtschaftsnahen Organisationen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen und hat damit beste Kontakte in zahlreiche Zielländer.


Bei der Nachwuchsgewinnung auf den digitalen Wandel reagieren

Gute Fachkräfte sind das Rückgrat eines Unternehmens. So ist es kein Wunder, dass Arbeitgeber sich einiges einfallen lassen müssen, um sie an ihre Firma zu binden. Doch was macht einen Arbeitgeber in Zeiten des digitalen Wandels attraktiv? Wie gewinnen die Firmen Nachwuchskräfte und wie halten sie ihre Mitarbeiter im Unternehmen? Die EMO Hannover 2019 gibt Antworten darauf.

Studierende der dualen Hochschule Baden-Württemberg entwickeln den Trumpf-Cube. Foto: Trumpf/ Weise

Agiles Arbeiten, IT-Kompetenz und lebenslange Weiterbildung – von den Mitarbeitern werden heute vielfältige und komplexe Fähigkeiten erwartet. Zudem treten die bisherigen Formen der Zusammenarbeit durch die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung in den Hintergrund. Diesen Veränderungen müssen sich die Unternehmen stellen. Einer der Vorreiter in diesem Bereich ist die Trumpf GmbH + Co. KG in Ditzingen. Anfang April öffnete der Werkzeugmaschinenbauer erstmals die Türen für die agile Community. Im Mittelpunkt der 1. Agile Days stand der lösungsorientierte Austausch zu aktuellen Trends und Herausforderungen im agilen Kontext. Doch was heißt das konkret? „Wir möchten mutig die Initiative ergreifen, um der sich rasant verändernden Welt nicht nur gerecht zu werden, sondern sie aktiv zu gestalten – als Unternehmen, als Team, als Mensch“, erklärt das Unternehmen. Und so waren für zwei Tage Interessenten nach Ditzingen zum Austausch eingeladen. Im Fokus standen vier Themenschwerpunkte: Kunde und Innovation, Rollen und Kompetenzen, Strategie und Ziele sowie Organisation und Kultur.

Digitalisierung verlangt auch einen kulturellen Wandel

Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer IAO und Technologiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg: „Viele Betriebe nehmen sich keine Zeit für die Digitalisierung, weil die Auftragsbücher voll sind.“ Foto: Trumpf/ Weise

Mithalten mit der Digitalisierung, sie nach eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten gestalten und dabei trotzdem Altbewährtes weiter nutzen  – so kann es funktionieren. Prof. Wilhelm Bauer, Leiter des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Technologiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg, sieht für eine erfolgreiche Digitalisierung drei Schritte: „Unternehmen müssen zunächst erkennen, dass die Digitalisierung eine signifikante Transformation der Wirtschaft bedeutet. Sie müssen zweitens ihre Kompetenzen weiterentwickeln und drittens den Mut haben, Dinge anzupacken.“ Dass das Thema noch nicht flächendeckend bei den Unternehmen angekommen ist, läge auch an der guten Konjunktur: „Viele Betriebe nehmen sich keine Zeit für die Digitalisierung, weil die Auftragsbücher voll sind. Dabei sind gerade in wirtschaftlich guten Zeiten die nötigen Mittel vorhanden, um das Thema anzugehen.“

Oliver Maassen, Leiter Personal- und Sozialwesen der Trumpf Gruppe: „Digitalisierung muss ein fundamentaler Baustein der Bildung werden, egal ob in Grund- oder Hochschulen“. Foto: Trumpf/ Weise

Für den Trumpf-Personalchef Oliver Maassen verlangt die Digitalisierung auch nach einem kulturellen Wandel: „Der digitale Wandel erfordert die Freiheit, Fehler machen zu dürfen, um aus ihnen zu lernen“, sagte Maassen. Agile Arbeitsweisen helfen, dieses neue Verständnis von Arbeit bei Trumpf zu etablieren. „Bestehende Strukturen müssen elastisch sein, um frische, kreative Ideen, zum Beispiel von Berufseinsteigern, zuzulassen“, ergänzt Bauer. „Egal ob top-down oder bottom-up – wenn die Veränderung aus beiden Richtungen angestoßen wird, verstärkt sich der Prozess gegenseitig“, so Bauer weiter. Doch Digitalisierung bedeute auch, das Verständnis von Führung zu verändern. „Für den Chef oder die Chefin 4.0 steht die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter im Fokus“, sagte Maassen. „Gleichzeitig entwickelt die Führungskraft ihre eigenen Fähigkeiten weiter und holt sich regelmäßig Feedback ein. Das Stichwort für den Erfolg lautet Kommunikation.“

Zukunftsorientierte Mitarbeiterbindung beginnt mit der Ausbildung

Fest steht: Nur qualifizierte Mitarbeiter garantieren gerade mit Blick auf die vielfältigen Veränderungen in der Arbeitswelt eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. Ein Weg, diese zu bekommen, ist, sie selbst auszubilden. Seit nunmehr zehn Jahren hat sich die Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH zu einem wichtigen strategischen Partner der beruflichen Bildung in Deutschland entwickelt. Die Stärkung der Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen, die Absicherung des Fachkräftebedarfs für den gesamten Maschinen- und Anlagenbau sowie der zeitnahe Innovationstransfer neuer Technologien in die berufliche Bildung stehen im Fokus der Aktivitäten. Entsprechend stehen auch Themen wie Industrie 4.0 und mobiles Lernen auf der Agenda der Stiftung. In verschiedenen Workshops werden Lehrkräfte im Maschinenbau Informationen und Methodiken zum Umgang mit diesen Zukunftsthemen vermittelt. Ein Beispiel ist Mobile Learning in Smart Factories. Dies ist eine in der jeweiligen Arbeits- und Lernumgebung nutzbare Applikation auf einem Mobilgerät, die über das Internet abrufbare kontextrelevante Informationen didaktisch aufbereitet zur Verfügung stellt. Zielgruppe sind Auszubildende und ihre Ausbilder sowie Berufsanfänger im Maschinenbau.

„Peter Bole, Stiftungsleiter Nachwuchsstiftung Maschinenbau: „Die Nutzung moderner Kommunikationsmedien ist eine Möglichkeit, attraktiver zu werden und potenziellen Nachwuchs anzusprechen.” Foto: Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH

Dass die Angebote gern angenommen werden, bestätigt Stiftungsleiter Peter Bole: „Seit Gründung der Stiftung wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 7.300 Ausbilder und Lehrer in mehrtägigen Seminaren auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet, um den Technologietransfer des Maschinenbaus in die berufliche Bildung sicherzustellen. Ebenso konnten wir mehr als 120.000 junge Menschen im Rahmen der Sonderschau Jugend auf der letzten EMO Hannover und weiteren Leitmessen von der Attraktivität und den Chancen der Branche überzeugen.“ Er unterstreicht, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 zunehmend ein fester Bestandteil der Ausbildung sind. „Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau hat sich den Herausforderungen der Digitalisierung gezielt mit drei wegweisenden Projekten gestellt: mit der Erprobung einer Zusatzqualifikation für digitale Fertigungsprozesse im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung, mit dem Aufbau eines Innovations- und Transfernetzwerkes in Baden-Württemberg zur Umsetzung der Digitalisierung in der beruflichen Bildung und mit der Umsetzung eines NRW-weiten Pilotprojekts zur Implementierung von Industrie 4.0 und Digitalisierung. Hier werden 600 Ausbilder und Lehrer zu Multiplikatoren qualifiziert. In einem zweiten Schritt werden diese zusätzlichen Kompetenzen zu Industrie 4.0 dann an zirka 1.200 Auszubildende vermittelt.“

Unternehmen empfiehlt Stiftungsleiter Bole, beim Recruiting von Auszubildenden auch auf digitale Methoden zu setzen. „Wer junge Menschen für sich gewinnen möchte, muss ihr Interesse wecken. Die Nutzung moderner Kommunikationsmedien, wie zum Beispiel Social Media Kanäle, ist eine Möglichkeit, attraktiver zu werden und potenziellen Nachwuchs anzusprechen. Zunehmend ist davon auszugehen, dass bei den Digital Natives auch der Digitalisierungsgrad im beruflichen Umfeld ein entscheidender Faktor wird. Unternehmen sollten ihre Ausbildung dahingehend weiterentwickeln und dies über die eingangs genannten Kanäle auch kommunizieren.“

Agile Strukturen erfordern bereichsübergreifende Zusammenarbeit

Agile Strukturen erfordern, dass Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam an Projekten arbeiten. Bei Trumpf praktizieren Studenten der dualen Hochschule Baden-Württemberg diese Form der Zusammenarbeit bereits im Rahmen ihrer Ausbildung. Im ersten Lehrjahr ihrer Ausbildung erhalten sie die Aufgabe, ein Produkt zu entwickeln – vom Modell über die Konstruktion bis hin zur Vermarktung. Dabei soll vermittelt werden, wie ein Produktentstehungs- und Vermarktungsprozess abläuft.

Der so genannte Trumpf-Cube, den sie dabei entwickeln, soll 30 Zentimeter hoch, lang und breit sein. Welche Funktion das Produkt letztendlich hat, bleibt dabei den Studenten überlassen. Sie bearbeiten die Aufgabe in fünf- bis sechsköpfigen Teams, die sich aus Studierenden der Fachrichtungen Mechatronik, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau zusammensetzen. Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen: einen Auftaktworkshop, in dem jedes Team ein Cube-Modell aus Papier entwirft und einen zweiten Schritt, in dem ein funktionsfähiger Prototyp entsteht. Jedes Team erhält das gleiche Budget, über das es frei verfügen kann. „Beim Projekt Digitaler Schlüsselkasten nutzten die Studierenden dieses Budget zum Beispiel für kleine Motoren, die einen Greifarm antreiben. Der Greifarm schleust die Schlüssel auf Knopfdruck automatisiert über eine 3D-gedruckte Rampe aus dem Cube aus“, beschreibt  Torsten Klaus, Leiter der technischen Ausbildung bei Trumpf in Ditzingen, ein praktisches Beispiel.

Menschen haben im digitalen Zeitalter Schlüsselfunktion

“Wir wollen unser Know-how einbringen, um diese Umwälzungen möglichst menschengerecht zu gestalten“, sagt Prof. Berend Denkena, Präsident der WGP und Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen IFW der Universität Hannover. Foto: IFW Hannover

Bereits Mitte 2018 hat die WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik) sich mit den gesellschaftlichen Folgen von Digitalisierung und Vernetzung in der deutschen Industrie auseinandergesetzt. In ihrem Standpunktpapier Industriearbeitsplatz 2025 haben sich die Autoren mit dieser Entwicklung auseinandergesetzt und ein neues Modell entwickelt, das den Automatisierungsgrad in der Industrie analysiert. Es zeigt, in welche Richtung Handlungsbedarf besteht. „Jede industrielle Revolution, und als solche wird ja Industrie 4.0 bezeichnet, geht mit immensen gesellschaftlichen Umwälzungen einher”, sagt Prof. Berend Denkena, Präsident der WGP und Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen IFW der Universität Hannover. „Wir wollen als Zusammenschluss deutscher Professoren der Produktionstechnik unser Know-how einbringen, um diese Umwälzungen möglichst menschengerecht zu gestalten.“

Im Fazit des Standpunktpapieres heißt es, dass sowohl der Mensch als auch die Produktionstechnik in Form von automatisierten Systemen weiterhin gemeinsam gefordert seien. Es gelte, ein optimales Verhältnis zwischen menschlicher Arbeit und automatisierter Produktionstechnik zu gestalten. Die Entwicklungen der Digitalisierung und die sich dadurch verändernden Automatisierungs- und Autonomiegrade von Produktionssystemen stellen auch nach Aussage der WGP neue Anforderungen an die Fähigkeiten und Fertigkeiten der in der Produktion arbeitenden Menschen. „Neben den steigenden Anforderungen an die Produktionsmitarbeiter wird in Zukunft aber auch die Verfügbarkeit qualifizierter, stets den Anforderungen entsprechend ausgebildeter Mitarbeiter eine wesentliche Rolle spielen”, heißt es. Dies werde wiederum durch die Demografie oder die zunehmende Heterogenität der Eingangsqualifikationen der Menschen in der Ausbildung beeinflusst.

Dass dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, unterstreicht neben der WGP auch Oliver Maassen von Trumpf: „Wir brauchen bei der Aus- und Weiterbildung eine noch stärkere Unterstützung der Politik. Digitalisierung muss ein fundamentaler Baustein der Bildung werden, egal ob in Grund- oder Hochschulen.“ Trumpf, die WGP und die Nachwuchsstiftung Maschinenbau zeigen Industrie 4.0-Lösungen auch im September auf der EMO Hannover.

Autorin: Annedore Bose-Munde, Fachjournalistin aus Erfurt
Umfang: rund 10.900 Zeichen inkl. Leerzeichen

Hintergrund:
Mitarbeiterqualifizierung und -rekrutierung für die smarte Fabrik stehen auch auf der EMO Hannover im Fokus. Die Jugendsonderschau ist ein Klassiker auf den Messen des EMO-Organisators VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Sie wird während der gesamten Messelaufzeit in Halle 25 über die Metallberufe, Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Karrieremöglichkeiten in der Werkzeugmaschinenindustrie informieren. Eingeladen werden rund 7 000 Jugendliche mit Ausbildern und Lehrern aus technischen Gymnasien sowie technischen Fach- und Berufsschulen. Während des VDI-Recruitingtags, organisiert von den VDI-Nachrichten, haben Unternehmen am 17. und 18. September 2019 in Pavillon 11 die Chance, sich dem Nachwuchs als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.


Das ganze Spektrum einer faszinierenden Branche

Die MOULDING EXPO gibt vom 21. bis zum 24. Mai einen umfassenden Überblick über die Qualität des europäischen Werkzeug-, Modell- und Formenbaus sowie seiner Zulieferer. An den Ständen auf der Stuttgarter Messe erwarten die Fachbesucher in den Hallen 5 und 7 die Vertreter hunderter Unternehmen aus dem Kernbereich des Werkzeug-, Modell- und Formenbaus. In der Jacques Lanners Halle (Halle 3) und in Halle 9 kann man sich beim Rundgang über die Messe aber ebenso ein Bild der neuesten Entwicklungen in den Bereichen Komponenten, Software und Zubehör machen oder den Trends bei den Werkzeugmaschinen, den Schneid- und Bearbeitungswerkzeugen sowie den Anlagen für die Additive Fertigung nachspüren. Das breite Spektrum an internationalen Ausstellern macht die MOULDING EXPO in Stuttgart zum wichtigsten Netzwerk-Treffen der Branche.

Die Messe dient auch als großer Marktplatz, auf dem Peripherie-Anbieter und Anwender zueinanderfinden. „Maschinenhersteller präsentieren sich auf der MOULDING EXPO in erster Linie, weil sie hier die Kunden treffen, die Metall oder Kunststoff am genauesten und anspruchsvollsten verarbeiten“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Er vertritt etwa 120 Mitgliedsunternehmen aus der Werkzeugmaschinenindustrie, einem Bereich im Maschinenbau, der zu den fünf größten in Deutschland zählt. Laut VDW sorgen Werkzeug-, Modell- und Formenbauer bei den Maschinenherstellern für ein Umsatzvolumen, das gleichauf mit der Luft- und Raumfahrt sowie der wachstumsstarken Medizintechnik liegt. Und die Branche stellt sich laufend den immer neuen technologischen Herausforderungen. „Die Erwartungen der Endkunden steigen ständig“, sagt Schäfer. „Premium-Konsumprodukte wie Smartphones, Tablets oder Hausgeräte demonstrieren am Markt, dass immer höhere Qualitätsansprüche an Design und Ästhetik erfüllt werden können.“ Das „Look and Feel“ von Oberflächen, minimale oder verdeckte Montagespalte und immer neue Ideen zur Bauteilgestaltung fordere Maschinenhersteller und Anwender stets aufs Neue heraus.

Unternehmen, die auf der MOULDING EXPO 2019 ausstellen, kommen aus folgenden Sparten:

  • Werkzeug-, Modell- und Formenbau
  • Komponenten und Zubehör (Werkstoffe, Normteile etc.)
  • Werkzeugmaschinen
  • Schneid- und Bearbeitungswerkzeuge
  • Automatisierung
  • Software
  • Anlagen für die Additive Fertigung
  • Lohnfertigung und Dienstleistungen

Mit dem Aktionscode* MEX19VDW erhalten Sie kostenlosen Eintritt zur Fachmesse.

*Einlösen unter www.moulding-expo.de/aktionscode


Deutsche Beteiligung auf chinesischer Werkzeugmaschinenmesse (Cimt) größer als je zuvor

Fast 9.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegten die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller auf der diesjährigen China International Machine Tool Show (Cimt), die vom 15. bis 20. April in Peking stattfand. Mit rund 240 Ausstellern war Deutschland der mit Abstand größte ausländische Partner auf einer der wichtigsten Industriemessen Chinas. Insgesamt verzeichnete die Messe, die alle 14 Hallen des New China International Exhibition Center füllte, mehr als 1.700 Aussteller  aus 28 Ländern und Regionen sowie über 319.000 Besucher.

Die Qualität deutscher Werkzeugmaschinentechnologie steht im Ausland und insbesondere in China nach wie vor hoch im Kurs. Um den Messebesuchern ihre Produkte live vorzuführen, zeigten die deutschen Firmen rund 80 große Werkzeugmaschinen auf der Messe. Allein die größten Exponate, die von Deutschland nach China verschifft wurden, brachten zusammen in etwa 1.000 Tonnen auf die Waage. Alle Maschinen „made in Germany“ verbrauchten an den fünf Messetagen rund 10.000 Kilowattstunden Strom.

Peter Bergleiter, Geschäftsführer der Auslandsmessegesellschaft IMAG, die der DeutschlandVertreter des chinesischen Veranstalters ist, zieht Bilanz: „Die Cimt ist auch 2019 wieder an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen, da die Nachfrage an Ausstellungsfläche unverändert hoch war. Gleiches gilt für ihre Schwestermesse Ccmt, die in geraden Jahren in Shanghai stattfindet.  Beide zählen zu den wichtigsten und größten Industriemessen Chinas und sind deshalb für deutsche Werkzeugmaschinenfirmen ‚the place to be‘, um ihre Erzeugnisse dem chinesischen Fachpublikum zu präsentieren“.

Partner der chinesischen Industrie

„Deutsche Firmen verstehen sich nicht allein als Lieferanten, sondern als Partner für Ausbau sowie Modernisierung der chinesischen Industrie“, erklärt Gerhard Hein, Leiter des Bereichs Wirtschaft und Statistik des VDW. „Anspruchsvollere Werkzeugmaschinen wurden 2018 zu einem Viertel aus Deutschland importiert. Und ein Blick auf die Bestellungen zeigt, dass der Transformationsprozess der chinesischen Industrie noch nicht abgeschlossen ist. 2018 stiegen die deutschen Exporte nach China um sechs Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.“

Sylvia Rall, kaufmännische Geschäftsführerin bei Hainbuch, über die diesjährige Messeteilnahme des Spannmittelherstellers aus Marbach: „China ist für uns einer der wichtigsten Auslandsmärkte.  Wir waren bereits zum siebten Mal auf der CIMT dabei und es war eine fantastische Messe!  Und wir werden uns natürlich die nächste Ausgabe nicht entgehen lassen.“

Schwestermesse Ccmt

Die nächste CIMT findet vom 12. bis 17. April 2021 statt. In der Zwischenzeit trifft sich die internationale Werkzeugmaschinenbranche auf der Schwestermesse CCMT, die vom 7. bis 11. April 2020 in Shanghai läuft. Auch dort haben kleine und mittelständische Unternehmen die Möglichkeit, mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums kostengünstig auf einem geförderten Gemeinschaftsstand auszustellen.

Weitere Informationen zur CIMT finden Sie unter www.german-group-cimt.com

zur CCMT unter www.german-group-ccmt.com  

Hintergrund:
Die IMAG, ein Tochterunternehmen der Messe München GmbH, organisiert eigene Messen sowie Messebeteiligungen für öffentliche und private Auftraggeber weltweit. Seit ihrer Gründung im Jahr 1946 in München war die IMAG an über 5.000 internationalen Ausstellungen beteiligt. Jährlich umfasst das Portfolio der IMAG etwa 30 Messen in rund 20 Ländern insbesondere in folgenden Branchen: Nutzfahrzeuge und Zulieferindustrie; Baumaschinen, Baumaterialien und Bergbau; Produktionsmaschinen und weitere Industrien; Umwelttechnologie und Analytik.

Kontakt
IMAG GmbH
Claudia Grzelke
Am Messesee 2, 81829 München
+49 (0)89 55 29 12-202
presse@imag.de
www.imag.de 


T4M: Messe Stuttgart bündelt Medizintechnik Know-how

Die Medizintechnik feiert vom 07. bis 09. Mai die Premiere der T4M – Technology for Medical Devices in Stuttgart. Auf der Fachmesse erwarten Zulieferer mit Medizintechnikkompetenz, wie Lasertech Srl (Italien), Micro Érosion (Frankreich), Precision Micro Ltd (Großbritannien), Zapp Precision Metals GmbH MEDICAL ALLOYS (Deutschland), HAKAMA AG (Schweiz) und Heimerle + Meule GmbH (Deutschland), herstellende und inverkehrbringende Unternehmen.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm unter anderem mit über 130 Vorträgen, Workshops oder geführten Messerundgängen bietet insbesondere Vertretern aus Einkauf, Produktenwicklung und Fertigung an allen drei Messetagen die Chance für gezieltes Networking und Weiterbildung. „Die T4M setzt mit ihrem klaren Fokus auf die Produktion und Fertigung von Medizintechnik einmal mehr auf höchste Effizienz. Besucher und Aussteller erhalten in Stuttgart wertvolle Geschäftskontakte und zukunftsweisende Impulse“, sagt Projektleiterin, Tanja Wendling.

Unsere Vortragsempfehlungen für Sie:

„Lasermikrobearbeitung für medizintechnische Produkte“

Wer?     Peter Leipe, Leiter Lasertechnologiezentrum, Sitec Industrietechnologie

Wann? Dienstag, 07.Mai | 13:30 – 14:00

Wo ?     Stage BLUE 

„Erfolgsfaktor Oberfläche – Sicherstellung der geforderten Biokompatibilität dank wässriger Reinigung und optische Flexibilität durch innovative Chrom(VI) freie Beschichtungen.“

Wer?     Maximilian Keßler, Global Business Development Medical, Surtec International

Wann?   Mittwoch, 08.Mai | 14:00 – 14:30

Wo?      Stage PINK

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Alle wichtigen Steuerungsanbieter unterstützen umati

umati, universal machine tool interface, ist wieder ein gutes Stück vorangekommen auf dem Weg zur international anerkannten Standardschnittstelle für die Kommunikation von Werkzeugmaschinen mit übergeordneten IT-Systemen. „Nicht nur, dass unsere neu gegründete OPC UA Joint Working Group (JWG) Mitte Februar die Arbeit aufgenommen hat, es ist auch gelungen, zwei weitere namhafte Steuerungshersteller für die Mitarbeit zu gewinnen: B&R Automation aus Österreich und Mitsubishi Electric aus Japan“, sagt Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Entwicklung im VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Außerdem wird umati von Beckhoff, Bosch Rexroth, Fanuc, Heidenhain und Siemens aus der Steuerungswelt unterstützt. „Damit haben wir alle wichtigen Anbieter von CNC-Steuerungen für Werkzeugmaschinen bei umati mit an Bord“, freut sich Götz Görisch, umati-Projektleiter im VDW.

Für die Steuerungshersteller ist die Beteiligung und Unterstützung nur folgerichtig, denn ihre Kunden fragen bereits immer häufiger nach einem herstellerübergreifenden Standard, um ihre Daten auslesen und in einem einheitlichen Datenformat verarbeiten zu können. Deshalb sagt Peter Berens, Leiter Business Development CNC Systeme bei der Bosch Rexroth AG in Lohr am Main, beispielsweise: „Die vom VDW initiierte Standardisierung auf Basis des anerkannten Industrie-Standards OPC UA wird von Bosch Rexroth ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Wir wirken aktiv an der Gestaltung mit und integrieren umati in das CNC-System MTX.“ Die Internationalisierung auf der Basis von OPC UA hat umati ebenfalls einen Schub versetzt. Michael Marzluff, Senior Advisor and Global Key Account CNC bei Mitsubishi Electric Europe in Ratingen, bekräftigt: „Nachdem sich der VDW mit seinem auf OPC UA basierenden Standardisierungsansatz umati international aufgestellt hat, beteiligt sich Mitsubishi Electric sehr gerne an dieser Initiative.“ Nicht zuletzt hat die Beteiligung an umati auch einen Werbeeffekt für die Steuerungsanbieter. Sie können interessierte Kunden bedienen und sich gleichzeitig als Vorreiter positionieren. Uwe-Armin Ruttkamp, Leiter Machine Tool Systems, Siemens AG in Erlangen bestätigt: „Für uns ist umati des VDW wichtig, weil es eine inhaltliche Definition typischer Anwendungsfälle in der Werkzeugmaschinenindustrie darstellt und gleichzeitig die Offenheit und Flexibilität unseres Angebots anwendet.“

EMO Hannover 2019 zeigt umfangreichen umati-Showcase

Gemeinsam mit acht namhaften Werkzeugmaschinenherstellern hatte der VDW umati 2017 als Projekt „Konnektivität für Industrie 4.0“ aus der Taufe gehoben. Auf der EMO Hannover 2019 ist eine große Demoinstallation mit internationaler Beteiligung geplant. „Bis dahin gibt es noch viel zu tun“, sagt Görisch vom VDW. Zum einen soll die OPC UA Spezifikation für Werkzeugmaschinen stehen, zum anderen müssen in den Maschinen und Steuerungen der Teilnehmer die notwendigen Voraussetzungen und Anpassungen geschaffen werden. In Hannover sollen dann die ersten Use Cases gezeigt werden. Mittlerweile haben sich 130 Mitarbeiter aus 60 Firmen in zwölf Ländern für die Mitarbeit in der JWG registriert.

Die Steuerungshersteller jedenfalls sind bereit. Henning Rausch, zuständig für die CNC-Applikationen bei Beckhoff Automation in Verl, wirbt bei seinen Kunden für umati: „Wir weisen unsere Kunden aus dem Werkzeugmaschinenumfeld auf umati und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten hin. Deshalb beteiligt sich Beckhoff an der Live-Demo auf der EMO Hannover mit mehreren über die umati-Schnittstelle verbundenen Maschinen. Auch auf dem Beckhoff-Messestand werden wir das Thema gezielt präsentieren.“